MdB Hans-Jürgen Irmer im Rathaus Ehringshausen
5- gruppiger Kindergarten geplant –
Bauplätze in Planung
Im Rahmen seiner Bürgermeistergespräche war CDU-Bundestagsabgeordneter Hans-Jürgen Irmer zu Gast in Ehringshausen, um sich von Bürgermeister Jürgen Mock und dem Vorsitzenden der Gemeindevertretung, Rainer Bell, über die aktuelle Situation informieren zu lassen. Beide zogen zunächst ein grundsätzlich positives Fazit der Entwicklung in Ehringshausen. Die Einwohnerentwicklung sei mit 9400 Personen sehr stabil. Ein Wohnbaugebiet in Dillheim sei mittlerweile fertig verbaut, ein neues im Bereich der verlängerten Rathausstraße in Ehringshausen in der Planung. Vorgesehen seien ca. 80 Bauplätze, wobei auch Wert darauf gelegt würde, dass nicht nur Ein- und Zweifamilienhäuser, sondern auch Mehrfamilienhäuser Platz finden. Finale Zahlen könne man allerdings erst sagen, wenn der Flächenerwerb erfolgt und die Erschließung abgeschlossen sei. Für dieses geplante Baugebiet gebe es bereits über 30 Voranmeldungen. Ein Zeichen dafür, dass der Bedarf vorhanden ist.
Parallel dazu werde man im nächsten Jahr den Startschuss geben für den Bau eines neuen Kindergartens in Ehringshausen. Dieser werde 5-gruppig sein; Kostenpunkt ca. 2,5 Millionen Euro. Vom Bund erhalte man über das entsprechende Bundesprogramm rund 1,5 Millionen Euro Zuschuss. Das sei äußerst hilfreich, wobei allerdings die Personalkosten im Anschluss bei der Gemeinde liegen würden. Auf der anderen Seite bedeute diese Maßnahme, dass man auf eine geplante Erweiterung in Kölschhausen verzichten könne. Im Bereich der weiteren Ausweisung von Gewerbeflächen sei man durch die Dill, Bundesstraße, Schiene und Naturschutzgebiete begrenzt. Gleichwohl gebe es Überlegungen, mittelfristig im Bereich der A45, westlich der Autobahnmeisterei, ein Gewerbegebiet aufzulegen. Man habe dort eine Fläche von ca. 8 Hektar zur Verfügung. Dies sei heute aber noch nicht spruchreif, da Genehmigungsverfahren und Finanzierungsfragen noch offen seien.
Die finanzielle Situation habe sich in den letzten Jahren stabilisiert. Man habe ausgeglichene Haushalte. Mit ein wenig Sorge blicke man allerdings auf die weitere Entwicklung in der Automobilbranche, denn Stellenabbau dort bedeute natürlich auch Mindereinnahmen für die Gemeinde, da die Entwicklung Auswirkungen auf Automobilzulieferer habe. Deshalb müsse man mit großer Vorsicht die nächsten Haushalte und die entsprechenden Gewerbesteuereinnahmen kalkulieren.
Positiv habe sich für die Gemeinde die von der Landesregierung installierte Hessenkasse erwiesen, mit deren Hilfe man einen Kredit ablösen konnte. Bezüglich der Dillbrücke im Bereich Daubhausen sei man mit der Kreisregierung im Gespräch. Hier sei die Erneuerung der denkmalgeschützten Brücke, die derzeit gesperrt sei, zwingend notwendig. Eine Beschleunigung der Maßnahme, die laut Aussage des Kreises für das späte Frühjahr des nächsten Jahres vorgesehen sei, wäre wünschenswert. Hier werde man allerdings am Ball bleiben. Irmer sagte zu, sich in Wiesbaden bezüglich des Bewilligungsbescheides des Landes zu informieren.