Mehr Geld für die Aufarbeitung der SED-Diktatur
Die Mittel für die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur werden im kommenden Jahr um eine Million Euro erhöht, so die kulturpolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Elisabeth Motschmann. Mit rund 1,2 Millionen Euro wird ein neues Zeitzeugenportal „Glaube – Mut – Freiheit“ gefördert, das die Rolle der Oppositionsbewegung und insbesondere die der Christen während der friedlichen Revolution 1989/90 in Bild, Ton und Video dokumentieren soll.
Dafür sind ca. 40 Zeitzeugen-Interviews, u.a. mit Ulrike Poppe und Joachim Gauck, vorgesehen. Daraus soll später ein Dokumentarfilm entstehen. Außerdem soll das ehemalige DDR-Polizeigefängnis in der Keibelstraße in Berlin als Erinnerungsort von nationaler Bedeutung erhalten bleiben. Dieses verkomme leider seit 1996, und deshalb stelle man 50.000 Euro für eine Machbarkeitsstudie bereit.
Ziel der Union sei es, alles daranzusetzen, dass die Aufarbeitung der sozialistischen SED-Diktatur im Bewusstsein der Öffentlichkeit bleibt, denn die Erben der SED sitzen heute, als Linke getarnt, im Deutschen Bundestag.