Pro Polizei begrüßt Ausstattung der
hessischen Polizei mit Taser-Geräten

Als ausgesprochen positiv bezeichneten der Vorsitzende von Pro Polizei Wetzlar, Hans-Jürgen Irmer, seine beiden Stellvertreterinnen Heike Ahrens-Dietz und Jennifer Reschke-Reusch sowie Geschäftsführer Matthias Hundertmark, Schatzmeister Gerhard Homrighausen und Schriftführer Horst Kasperski die Nachricht aus dem Innenministerium, wonach Hessens Polizeipräsidien mit Elektroschockern, sogenannten Tasern ausgestattet werden sollen. „Eine Entscheidung, für die wir uns“, so Irmer, „schon vor drei Jahren eingesetzt haben. Es ist erfreulich, dass nach der Probephase jetzt eine entsprechende Ausstattung erfolgt.“

Im Übrigen werde damit auch eine berechtigte Forderung der Gewerkschaft der Polizei aufgegriffen, die sich um die Sicherheit, um den Schutz der Polizeibeamten sorgt. „Wenn wie im letzten Jahr knapp 4000 tätliche Angriffe auf hessische Polizeibeamte stattgefunden haben“, so Irmer, „ist dies für mich und die Bürgerinitiative völlig inakzeptabel, denn die Beamten repräsentieren diesen Staat. Und Angriffe auf Beamte sind ein Angriff auf den Staat, der für die Sicherheit seiner Bürger die Verantwortung hat. Diese Aufgabe delegiert er den Beamten, die deshalb ein besonderes Anrecht auf staatliche Unterstützung und Schutz haben.“

Der Taser, der einen Täter für mehrere Sekunden völlig handlungsunfähig macht, kann auf einer Distanz von bis zu sieben Metern eingesetzt werden. Er sei aus Sicht von Pro Polizei ein wichtiges Einsatzmittel, das die Lücke zwischen Pfefferspray und Schusswaffe schließe. Allein die präventive Wirkung, die sich im Modellversuch gezeigt habe, sei ein Beitrag zum Schutz der Polizei und zur Deeskalation insgesamt. Daher gehe man davon aus, so der Vorstand von Pro Polizei abschließend, dass die Stationen den Taser für entsprechend ausgebildete Beamte erhalten.

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Hans-Jürgen Irmer
Hans-Jürgen Irmer
Herausgeber Wetzlar Kurier
Aktuelle Ausgabe3/2024