CDU-Kreistagsfraktion besuchte Kinderschutzbund Wetzlar

Lob und Anerkennung für eine exzellente Arbeit zum Wohl unserer Kinder

Wie seit vielen Jahren fast schon Tradition besuchten jetzt Vertreter der CDU-Kreistagsfraktion den Kinderschutzbund Wetzlar. Die langjährige Vorsitzende Gudrun Geißler, Schatzmeister Jörg Sinkel, Regine Kießling-Steinhauer sowie die hauptamtlichen Mitarbeiterin Julia Loh informierten die CDU-Politiker über die aktuelle Situation.

„Prävention und Beratung sind und bleiben die großen Aufgaben des Kinderschutzbundes Wetzlar“, so Gudrun Geißler und Julia Loh, die mit einer dreiviertel Stelle hauptamtlich diese Tätigkeit gemeinsam mit zwei Honorarkräften wahrnimmt. So biete man Beratung und Unterstützung in Kindertagesstätten und Schulen an, denn diese seien gehalten, entsprechende Schutzkonzepte zum Thema „Keine Gewalt gegen Kinder“ sowie zum Thema „Sexualisierte Gewalt“ zu entwickeln. Unterstützung von Kindergärten, Beratungen für Familien, Schulen und Gruppenleiter gehörten ebenso zum Tätigkeitsfeld des Kinderschutzbundes wie öffentliche Vorträge, Lesungen und Spielenachmittage im Kinderschutzbundhaus. Seit Jahren nehme man traditionell am 30. April am Tag der gewaltfreien Erziehung teil und sei bei Kreis- und Stadtveranstaltungen zugegen. Durch Öffentlichkeitsarbeit versuche man neue Mitglieder und Mitstreiter zu gewinnen.

Aktuell habe der Kinderschutzbund 180 Mitglieder. „Hier ist deutlich Luft nach oben“, so Geißler. Sie wies darauf hin, dass der Verein rund ein Viertel des Gesamtetats in Form von Bußgeldern, Spenden oder auch Mitgliedsbeiträgen selbst erwirtschaften müsse.

Aus Sicht der CDU, so Fraktionschef Hans-Jürgen Irmer, MdB, die Kreistagsabgeordneten Heike Ahrens-Dietz, Heiko Budde, Franz-Ludwig Löw und Dieter Steinruck, wäre es wünschenswert, wenn Stadt und Kreis ihr Engagement intensivieren würden. Ziel müsse es letzten Endes sein, dass aus der hauptamtlichen Dreiviertelstelle irgendwann eine Vollzeitstelle werde, denn der Bedarf für Beratung und Prävention sei groß. Tendenziell werde die Notwendigkeit bedauerlicherweise steigen. Deshalb wäre es sinnvoll, die entsprechenden Mittel angemessen zu erhöhen, um damit auch die Arbeit der Ehrenamtlichen ein klein wenig zu entlasten.

Bedauerlich sei, so die Vertreter des Kinderschutzbundes, dass das Projekt „Kind im Krankenhaus“, das es 35 Jahre lang gegeben habe, Ende letzten Jahres eingestellt werden musste. Durch Umbaumaßnahmen in der Klinik des Lahn-Dill-Kreises habe man das vorher in der Station 10 angedockte Spielzimmer im Bereich der Entbindungsstation ins Erdgeschoss - fast unauffindbar für Besucher - verlagert, so dass statt der 20 bis 30 Kinder monatlich nur noch ein bis drei Kinder betreut werden konnten. Dafür sei der Aufwand nicht mehr zu rechtfertigen. Deshalb habe man sich schweren Herzens von diesem Projekt getrennt.

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Hans-Jürgen Irmer
Hans-Jürgen Irmer
Herausgeber Wetzlar Kurier

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