Dane Anders ist Bürgermeisterkandidat
für die Herborner CDU

Am 26. Februar fand eine außerordentliche Mitgliederversammlung des CDU-Stadtverbandes Herborn statt. Anlass war die Nominierung eines Kandidaten für die Bürgermeisterwahl am 26. Mai 2019. Die CDU-Mitglieder wählten mit überragender Mehrheit aus ihren Reihen Dane Anders, um für sie bei der bevorstehenden Wahl als Kandidat anzutreten. Dane Anders, Jahrgang 1979, ehemaliger Pastor, Flüchtlingshelfer und derzeit Personalleiter in einem Dillenburger Betrieb, stellte sich und sein Programm für die kommende Wahl vor. Schwerpunkte setzte er vor allem im Bereich der Standortsicherung der Herborner Wirtschaft, die das Herzstück für die Zukunftssicherung der Stadt Herborn mit hervorragender Infrastruktur bildet.

„Es muss einfach Chefsache sein, potentiell ansiedlungswillige Unternehmen zu fragen, welche zusätzlichen Infrastrukturvoraussetzungen nötig sind, um eine Ansiedlung dieser zu begünstigen“, fügte Anders an. Einen weiteren wichtiger Aspekt stellen besonders für ihn als sechsfachen Familienvater die Punkte „Bildung, Erziehung, Familie und Kultur“ dar. Es seien gerade die KiTa-Plätze, Sport- und Kulturangebote, die junge Familien neben sicheren Arbeitsplätzen dazu bewegen, in Herborn eine Heimat zu finden, diese gelte es also besonders zu stärken. Als dritten großen Schwerpunkt führte Anders den Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern an, den er gerne verstärken würde, indem er offen auf die Bürgerinnen und Bürger zugeht. Dies wolle er besonders durch sinnvolle Kombination mit den Mitteln der Digitalisierung erreichen.

Als Beispiel führte er regelmäßige Bürgersprechstunden in allen Ortsteilen mit digitaler Unterstützung und mobilen Arbeitsplätzen an. Herborn selbst sei für ihn eine Stadt der Kreativität, die ihn Zeit seines Lebens inspiriert und mit Stolz für seine Heimat erfüllt habe. Offensiv ging Anders mit seiner ehemaligen passiven Parteimitgliedschaft in der AfD um, die von 2013 bis 2015 dauerte und ihr jähes Ende im Prozess der Radikalisierung in jenem Jahr fand, die für ihn als christlich-denkendem Mensch nicht mehr vertretbar war.

Radikalität sei weder im Glauben noch in der Politik der richtige Weg, deshalb habe er sich schließlich für die CDU entschieden. „Obwohl Dane Anders bisher niemals kommunalpolitisch in Erscheinung getreten ist, bringt er den Gestaltungswillen mit, der dieser Stadt so lange gefehlt hat und ist in der Lage, uns durch einen unabhängigen Blickwinkel Potenzial aufzuzeigen, welches uns vielleicht hier und da in unserer politischen Routine abhandengekommen ist“, begründete Stadtverbandsvorsitzender Lukas Winkler den einstimmigen Wahlvorschlag des Vorstandes. Mit Dane Anders geht die CDU in Herborn erstmals seit 2001 wieder mit einem eigenen Kandidaten ins Rennen um den Herborner Bürgermeistersessel.

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Lukas Winkler
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