Nach einer Umfrage des Kreiselternbeirates:
CDU fordert Diskussion über die Schülerbeförderung im Lahn-Dill-Kreis
Der Kreiselternbeirat habe jüngst eine Auswertung einer anonymen Umfrage unter Eltern und Schülern der Comenius-Schule Herborn und des Johanneum-Gymnasiums Herborn präsentiert, die einige Fragenzeichen verursacht habe. Wenn – stichwortartig formuliert – nach dieser Auswertung bei rund 50 Prozent der Schüler der Heimweg bis zu zwei Stunden betrage, die Busse teilweise ohne Stopp an den Haltestellen vorbeifahren würden, weil sie bereits überfüllt sind, Busse teilweise überfüllt seien, so dass es Rangeleien und Stress gebe, und im Winter bei Schneefall teilweise „katastrophale Zustände“ herrschten, dann werde deutlich, dass Handlungsbedarf vorhanden sei.
Deshalb, so CDU-Fraktionsvorsitzender Hans-Jürgen Irmer und sein Stellvertreter Michael Hundertmark sowie Franz-Ludwig Löw und Dieter Steinruck, habe man als Union das Thema aufgegriffen. Man sei sich sehr wohl darüber bewusst, dass die große Zahl der Schülerbeförderungen vergleichsweise reibungslos funktioniere. Wenn es aber Probleme gebe, dann dürfe man davor die Augen nicht verschließen, sondern müsse versuchen, zu einer Lösung zu kommen, die diese Probleme beseitigen. Daher habe die Kreistagsfraktion der CDU in einem Antrag zur Kreistagssitzung die Kreisregierung gebeten, im Schulausschuss über die Situation der Schülerbeförderung generell zu berichten. Darüber hinaus habe die Union angeregt, die Schulleiter der weiterführenden Schulen unter Beteiligung der Elternvertreter, aber auch der Verkehrsträger, einzuladen, um in gemeinsamer Runde nach Lösungsmöglichkeiten zu suchen.