160.000 Euro Landesförderung
Spitzenprodukte der Firma Herborner Pumpentechnik
Als einen der weltweit führenden Anbieter von umweltfreundlichen Pumpen aller Art bezeichnete Hessens Wissenschaftsminister Boris Rhein (CDU) bei einem Besuch die Firma Herborner Pumpentechnik GmbH, die im Bereich der Schwimmbadtechnik einen Marktanteil von 85 Prozent und bei Schiffen von 35 Prozent hat. Hinzu kommen Spitzenwerte in allen anderen Bereichen. Wie Geschäftsführer Wolfram Kuhn berichtete, handele es sich hier um einen klassischen Familienbetrieb mit 140 hochqualifizierten Mitarbeitern, der sich zur Aufgabe gemacht habe, Hightech-Produkte im Bereich der Pumpentechnik zu entwickeln und ständig zu verbessern. Dazu diene auch die Zusammenarbeit mit der Technischen Hochschule Mittelhessen.
Ein Klassiker, so der Minister, denn Privatwirtschaft und Wissenschaft hätten hier zusammen einen sehr guten Weg gefunden. Zur Unterstützung dieses Forschungs- und Entwicklungsprojektes, das dazu diene, noch umweltfreundlichere Pumpenbauteile zu produzieren, gebe es im Rahmen des Landesförderprogrammes „LOEWE“ einen Zuschuss von 160.000 Euro. Das geförderte Projekt „Substitution von Pumpenlaufrädern aus Nichteisenmetallen durch optimierte, beschichtete Gusslaufräder“ beschäftigt sich mit Schwimmbadpumpen, die heutzutage in der Regel aus nichtrostenden Werkstoffen bestehen. Deswegen bestehen die sogenannten Pumpenlaufräder, die das gepumpte Medium befördern, oft aus Bronze.
Hier arbeite man aktuell an beschichteten Laufrädern aus Grauguss. Der Vorteil sei, dass die Herborner Pumpentechnik GmbH Laufräder nicht mehr aus Spezialbronze zukaufen müsse, sondern diese in der eigenen Grauguss-Gießerei selbst produzieren und anschließend durch ein spezielles Verfahren so beschichten könne, dass Wirtschaftlichkeit und Ökologie zugleich verbessert würden.
Bei einem Rundgang zeigte sich die CDU-Delegation, darunter Bundestagsabgeordneter Hans-Jürgen Irmer, MdL Clemens Reif, MdL Frank Steinraths und Landtagskandidat Jörg Michael Müller, begeistert von der Innovationsfreudigkeit des Unternehmens, der hohen Qualität der Spitzenprodukte und der damit verbundenen Arbeitsplatzsicherheit, wobei man stets, so Sascha Korupp, der für den Technikbereich im Unternehmen zuständig ist, auf der Suche nach geeigneten Mitarbeitern sei.
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Herausgeber Wetzlar Kurier