CDU-Kreistagsfraktion besuchte Dillenburger Berufsschulen

Gemeinsames berufliches Kompetenzzentrum das Ziel -
Um- und Neubauten machen fit für die Zukunft

Um sich einen Überblick über die aktuellen Um- und Neubaumaßnahmen zu verschaffen, besuchten jetzt Vertreter der CDU-Kreistagsfraktion die Kaufmännischen und Gewerblichen Berufsschulen in Dillenburg. Bei einem Rundgang informierten Schulleiter Jonas Dormagen von den Gewerblichen Berufsschulen, Abteilungsleiter Burkhard Schneider und Schulleiter Matthias Riedesel von den Kaufmännischen Berufsschulen die Besucher über den Stand der Arbeiten. Neue pädagogische Konzepte konnten dabei ebenso umgesetzt werden wie neueste technische Errungenschaften. Denn parallel zur baulichen Sanierung wird auch die technische Ausstattung, die gerade für eine Gewerbliche Berufsschule von Bedeutung ist, ebenso auf den neusten Stand gebracht wie der IT-Bereich, der für die Kaufleute besonders wichtig ist. Die neuen Räumlichkeiten mit viel Glas, Lerninseln und viel Offenheit – Transparenz sei ausdrücklich gewünscht – vermitteln einen freundlichen Eindruck, so dass die Voraussetzung für eine gute Lernatmosphäre bestens gegeben ist.

Die CDU-Kreistagsfraktion, darunter Fraktionsvorsitzender Hans-Jürgen Irmer, MdB, die Kreistagsabgeordneten Kerstin Hardt, Rabea Krämer-Bender, Dillenburgs Kreistagsabgeordneter Eberhard Horne, Kreisbeigeordneter Karl-Heinz Schüler sowie Franz-Ludwig Löw, Armin Müller und Dieter Steinruck, zeigten sich von der Entwicklung der Schulen beeindruckt. Die Sanierungs- und Umbaumaßnahmen, so die CDU-Vertreter, seien zwingend nötig gewesen. Man habe über Jahre hinweg, auch durch Anträge im Kreistag, darauf hingearbeitet, dass sich die räumliche und bauliche Situation verbessert. Herr Riedesel und Herr Dormagen bedankten sich in diesem Zusammenhang ausdrücklich für dieses Engagement der Union.

Beide Schulleiter machten in dem Gespräch deutlich, dass sie ihre Schulen zu einem beruflichen Kompetenzzentrum, einem Campus, weiterentwickeln wollen. Die Kooperation sei exzellent. Ebenso versuche man gezielt, die Kooperation mit außerschulischen Trägern, wie der Technischen Hochschule Mittelhessen, der großen Bandbreite hervorragender Industriebetriebe, IHK, Kreishandwerkerschaft u.a. zu intensivieren. Beide Schulen verfügten zusammen über rund 3500 Schüler, die durch die berufliche Ausbildung bedingt nicht an jedem Tag in der Schule seien. Die Schülerzahl insgesamt sei sehr stabil, die personelle Versorgung durch das Land Hessen sehr gut. Wenn jetzt noch die Baumaßnahmen perspektivisch in zwei bis drei Jahren abgeschlossen seien, dann könne man mit viel Optimismus in die Zukunft schauen.

Gleichwohl gebe es Probleme bezüglich der Parkplatzsituation für die Schüler, die nach wie vor völlig unbefriedigend sei. Man benötige mindestens 400 Parkplätze. Auch hier gelte der Dank der CDU-Kreistagsfraktion, die in den letzten Jahren mehrfach Initiativen diesbezüglich gestartet habe, die leider an der Mehrheit im Kreistag gescheitert seien. Man werde aber, so Irmer, nicht lockerlassen. Probleme seien dazu da, gelöst und nicht verschoben zu werden.

Bezüglich der zukünftig zu gestaltenden Außenanlage gehe man davon aus, dass der Schulträger die Schulen rechtzeitig einbinde. Darüber hinaus wünsche man sich noch mehr Unterstützung durch den Schulträger im IT-Bereich, der für die Zukunft von entscheidender Bedeutung sei. Die vorhandenen Fachkräfte des Schulträgers arbeiten grundsätzlich sehr engagiert und kompetent mit den Schulen zusammen. Aber aufgrund der Vielzahl der zu betreuenden Schulen im Lahn-Dill-Kreis wäre es wünschenswert, wenn hier der Schulträger noch mehr Fachkräfte im IT-Bereich für die Schulen zur Verfügung stellen könnte. Hier sei das Stichwort Industrie 4.0 genannt. Die IT-Infrastruktur müsse noch optimiert werden. Unbefriedigend sei, dass man z. B. aus dem Lehrerstundendeputat bzw. aus dem Schulbudget derzeit einen IT-Support leisten müsse, was nicht Kernaufgabe der Pädagogen sei. Man sei zwar fachlich dazu in der Lage, Priorität hätten jedoch Unterrichtsversorgung und pädagogische Arbeit. Gleichwohl sei man dem Schulträger und allen Fraktionen des Kreistages dafür dankbar, dass nach so vielen Jahren des Wartens jetzt die entsprechenden Bau- und Sanierungsmaßnahmen ergriffen werden konnten.

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Hans-Jürgen Irmer
Hans-Jürgen Irmer
Herausgeber Wetzlar Kurier

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