CDU-Kreistagsfraktion zu Besuch bei Hexagon Manufacturing Intelligence

Ein Wetzlarer Unternehmen weltweit unterwegs Richtung Industrie 4.0

Aus dem in Wetzlar bekannten Unternehmen Hexagon Metrology ist vor wenigen Jahren das Unternehmen Hexagon Manufacturing Intelligence geworden, das von der Idee eines Produktes bis zur Fertigstellung im Bereich der Messtechnikbereich alles zu leisten imstande ist. Das heißt, es ist der Versuch, Rohdaten aus der Fertigung in aussagekräftige Informationen, auf deren Basis sich die Produktivität des Unternehmens erhöhen lässt, umzuwandeln. Anders ausgedrückt: Industrie 4.0 bedeutet die Eröffnung der Möglichkeit, eine Maschine aus der Ferne zu bedienen. Es geht darum, eine Verbindung zwischen der Software und Objekten in der realen Welt herzustellen.

Hexagon ist mit seinen Präzisionsmessgeräten, seinen Sensoren und Zubehör, portablen Laser Messern und seiner Softwareentwicklung weltweit unterwegs. Am Standort in Wetzlar werden die genauesten Messmaschinen und Komponenten der Marke LEITZ gebaut. Zu den wichtigsten Bereichen gehören die Luftfahrttechnik, Raumtechnik, Automobiltechnik, Medizintechnik, Elektronik, Schwerindustrie und Präzisionsindustrie. Jochen Mohn, Generalmanager, und Jürgen Weitenkopf, Vizepräsident „Sales und Marketing“ für Zentraleuropa, informierten die Delegation der CDU-Kreistagsfraktion, darunter Fraktionsvorsitzender Hans-Jürgen Irmer, MdB, Helmut Hund als Abgeordneter und Unternehmer, der die Firma Hexagon mit Elektronikkomponenten beliefert, Heike Ahrens-Dietz, Heiko Budde und Edgar Luh, über die Entwicklung des Unternehmens am Standort Wetzlar. Eine Entwicklung, die sehr positiv zu bewerten ist.

Zu Hexagon Manufacturing Intelligence gehören insgesamt 6000 Mitarbeiter. Der gesamte Hexagon-Konzert hat weltweit 13.000. Darunter sind alleine 1500 Softwareentwickler tätig. 11 Prozent des Etats fließen in Forschung und Entwicklung. Die Belieferung der Märkte erfolgt in etwa zu einem Drittel an Nordamerika, einem Drittel an China und einem Drittel an Westeuropa. In Wetzlar habe man die Mitarbeiterzahl von 250 im Jahr 2008 auf annähernd 500 Ende dieses Jahres verdoppeln können. Der Trend sei ungebrochen. Da es immer schwieriger werde, gerade im Servicebereich gute Fachkräfte zu finden, bilde man jährlich drei bis vier Lehrlinge aus, wobei es das Ziel sei, den Anteil der Azubis zu erhöhen. Wichtig aus Sicht des Unternehmens sei auch die exzellente Zusammenarbeit mit der Technischen Hochschule Mittelhessen. Alle Studenten, mit denen man THM-mäßig kooperiere, würden gerne übernommen, weil sich die Verbindung von Theorie und Praxis sehr bewährt habe.

Angesichts des technologischen Fortschrittes bei Hexagon und auf dem deutschen Markt sei man, was die Zukunft angehe, sehr zuversichtlich und schaue optimistisch in die Zukunft.

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Hans-Jürgen Irmer
Hans-Jürgen Irmer
Herausgeber Wetzlar Kurier

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