CDU-Initiative abgelehnt
Kein Hilfsfonds für in Not geratene Vereine
CDU-Kreistagsabgeordneter Matthias Bender, selbst in vielen Vereinen aktiv, begründete einen Antrag der CDU-Kreistagsfraktion, die vorgeschlagen hatte, für unverschuldet in Not geratene Vereine einen Hilfsfonds im Kreishaushalt abzubilden, aus dem man unbürokratisch und vor allen Dingen schnell helfen kann. Hintergrund waren Wildschweinschäden bei einem Sinner Sportverein, die zwischenzeitlich mit großer Unterstützung vieler behoben werden konnten. Dies macht einmal mehr deutlich, wie schnell ein Verein unverschuldet in eine schwierige Lage kommen kann, seien es Schäden durch einen Wasserrohrbruch, der versicherungstechnisch nur zu einem Teil abgedeckt ist, Vandalismusschäden in größerem Ausmaß, Brandstiftung oder anderes mehr. Vereine, so Bender, seien der soziale Kitt in dieser Gesellschaft, und deshalb müsse man alles daransetzen, sie entsprechend zu unterstützen.
Es gebe auf Kreisebene Sportförderungsrichtlinien, die aber nicht die Risiken für die Vereine abdeckten, die nicht unter den Sportbegriff fallen. Dieser Fonds solle grundsätzlich allen Vereinen zur Verfügung stehen, die unverschuldet in Not geraten seien. SPD, FWG, Grüne und FDP lehnten den Antrag ab. Auch hier gilt: In Sonntagsreden das Ehrenamt hochleben lassen, aber wenn es zum Schwur kommt, scheitert es an vergleichsweise wenig Geld, mit dem man etwas Gutes bewirken könnte.