Erinnerung an sozialistische Diktatur wachhalten
Hans-Jürgen Irmer besucht das Mauermuseum
Der Wetzlarer Bundestagsabgeordnete Hans-Jürgen Irmer besuchte das Berliner Mauermuseum, vielen auch als Checkpoint-Charlie-Museum bekannt. Die Ausstellung zeigt mit eindrucksvollen Exponaten, wie Heißluftballons oder ein Mini-U-Boot, die verzweifelten Versuche der DDR-Bürger, in den Westen und die Freiheit zu fliehen. Im Gespräch mit der Museumsleiterin Alexandra Hildebrandt wurde deutlich, dass auch 28 Jahre nach dem Fall der Mauer Aufklärungsarbeit über den Schrecken der DDR wichtig ist. Gerade die junge Generation kennt es ja nicht mehr aus eigenem Erleben, was es heißt, in einer sozialistischen Diktatur gefangen zu sein.
Hans-Jürgen Irmer: „Zu viele verklären heute die DDR als ein Land, in dem man im sozialen Frieden und frei von wirtschaftlichen Zwängen leben konnte. Das ist nicht nur falsch, sondern verhöhnt die unzähligen Opfer und ist Geschichtsumschreibung der übelsten Sorte. Der Sozialismus musste seine Bürger einsperren und überwachen, um überhaupt bestehen zu können. Das hatte keine westliche Demokratie jemals nötig. Kennedy sagte in seiner berühmten Rede in Westberlin nach dem Bau der Mauer: ‘Die Mauer ist die abscheulichste und stärkste Demonstration für das Versagen des kommunistischen Systems.’ Sozialismus kann nie ohne Zwang und Unfreiheit funktionieren. Daher werde ich politisch alles tun, um die Linkspartei und die Anhänger des Sozialismus zu bekämpfen. Ein neues sozialistisches Experiment darf es in Deutschland nie wieder geben. Wir sollten aus unseren Fehlern gelernt haben!"
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Herausgeber Wetzlar Kurier