Bayerns BdV-Landesvorsitzender Christian Knauer und MdB Hans-Jürgen Irmer im Gespräch in München

Zu einem Gedankenaustausch trafen sich im Haus des Deutschen Ostens in München Bayerns BdV-Landesvorsitzender Christian Knauer, ehemaliger bildungspolitischer Sprecher der CSU-Landtagsfraktion und späterer Landrat, sowie CDU-Kreisvorsitzender Hans-Jürgen Irmer, MdB, um über die Förderung der Vertriebenenverbände zu diskutieren. Knauer wies darauf hin, dass man in Bayern bundesweit exzellent aufgestellt sei. Die bayerische Staatsregierung wisse um ihre Verpflichtung gegenüber den vielen Heimatvertriebenen und ihren Nachkommen. Unter Führung von Horst Seehofer habe Bayern die Arbeit des BdV und der Vereinigten Landsmannschaften in den letzten Jahren personell und finanziell massiv gefördert. Derzeit sei man beim Bau des Sudetendeutschen Museums, so dass man sich mit den BdV-Belangen bei der Bayerischen Staatsregierung gut aufgehoben wisse.

Hessen, das unterstrichen beide, sei schon vor Jahren unter Verantwortung von Roland Koch dem positiven Beispiel Bayerns gefolgt und habe die zu rot-grünen Zeiten stark gekürzten Fördermittel der Kulturarbeit für die Vertriebenenverbände deutlich aufgestockt. Dies gelte auch für den heutigen Ministerpräsidenten Volker Bouffier, für den diese Förderung ebenfalls eine Herzensangelegenheit sei. In diesem Zusammenhang warnte Irmer vor der Wahl der Sozialdemokraten und der kommunistischen Linkspartei, die kein Verständnis für die Belange, da völkerrechtswidrig, der Heimatvertriebenen hätten. Dies sei zu früheren SPD-Zeiten anders gewesen. Aber von den heute Verantwortlichen sei für die Zukunft wenig Unterstützung zu erwarten.

Irmer erinnerte daran, dass die SPD-Landtagsfraktion unter Führung ihres Vorsitzenden Schäfer-Gümbel sich zwei Jahre lang geweigert habe, im Unterausschuss für Heimatvertriebene mitzuarbeiten, weil er, so Irmer, Vorsitzender gewesen sei. Und er erinnerte an Bestrebungen der SPD, die Position der Landesbeauftragten für Vertriebene abzuschaffen, von Zuschusskürzungen ganz zu schweigen. Mit der Union, so Irmer abschließend, werde es keinerlei Kürzungen geben. Im Gegenteil, man müsse eine moderate Aufstockung der Mittel in Betracht ziehen.

Gerne, so Knauer, nehme er die Einladung seines langjährigen Weggefährten Hans-Jürgen Irmer an, am Sonntag, den 09. September 2018 um 15.00 Uhr bei einem Brauchtumsnachmittag der CDU Lahn-Dill als Gastredner aufzutreten.

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Hans-Jürgen Irmer
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Herausgeber Wetzlar Kurier

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