
Hochinteressante niederländische Studie
400 Milliarden Euro Kosten zwischen 1995 und 2019 für Migration
Die Studie „Borderless Welfare State“, übersetzt als „Grenzenloser Wohlfahrtsstaat“, hat jetzt aktuell die fiskalischen Auswirkungen von Migration auf die niederländischen Staatsfinanzen untersucht. Grundlage der Analyse sind die Daten der 17 Millionen Niederländer, mit denen die Staatsausgaben und -einnahmen über den gesamten Lebenslauf von Migranten und ihren Nachkommen im Vergleich zu Niederländern berechnet wurden.
Migration ist teuer
Der durchschnittliche Haushaltsschaden, so die Studie (die „Junge Freiheit“ berichtete darüber), belaufen sich durch einen nichtwestlichen Migranten auf etwa 275.000 Euro, bei Asylmigranten aus Afrika sogar auf bis zu 625.000 Euro im Lebenszyklus. Hochgerechnet auf die Niederlande kommt die Studie zum Ergebnis, dass der Staat zwischen 1995 und 2019 rund 400 Milliarden Euro für die Migrationspolitik ausgegeben hat.
Unterschiede zwischen Einwanderern
Interessant, aber wissenschaftlich nunmehr belegt, westliche Migranten heben das Staatseinkommen, Einwanderer aus muslimischen und afrikanischen Ländern kosten die Kasse dagegen mehr als sie einbringen. Die größte Belastung, so die Studie, sind Migranten, die über das Asylrecht ins Land gelangt sind. Dass die Kosten für Asylmigranten aus Afrika höher sind, auch dies ist kein Staatsgeheimnis, liegt daran, dass diese Personengruppe seltener im Erwerb ist und deutlich häufiger in Abhängigkeit von Sozialleistungen lebt.
Bildung zentrale Rolle
Deutschland Schlusslicht
Eine entscheidende Rolle für den Kostenfaktor spielt dabei der Bildungsgrad der Migranten. Nur Personen mit mindestens Bachelor-Abschluss leisten im Durchschnitt positive Beiträge. Man hat deshalb auch den Bildungsabschluss untersucht, und da gibt es bemerkenswerte Unterschiede bei den großen Einwanderungsländern.
Kanada spitze
Knapp 80 Prozent der Einwanderer nach Kanada verfügen über einen hohen Bildungsstand. Etwa 55 Prozent der offiziellen Einwanderer nach England haben ebenfalls einen hohen Bildungsstand, 45 Prozent USA, ca. 35 Prozent Frankreich und nur 25 Prozent in Deutschland.
Hohe Sozialleistungen sind ein Anreiz
Auch dies sicherlich keine neue Erfindung, aber immer interessant, wenn es einmal wissenschaftlich nachgewiesen ist. Je höher die Sozialleistungen, desto höher der Anteil derjenigen, die mit niedrigen Qualifikationsstandards kommen. Dies bedeutet darüber hinaus, dass diese auch hierbleiben, weil sie woanders nie die Chance haben, ein ähnliches, staatlich alimentiertes Einkommen zu erzielen, bedeutet im weiteren Umkehrschluss aber auch, so die Studie, dass es eine Art Remigration gibt, denn qualifizierte Einwanderer zieht es tendenziell dann eher in Länder mit hohen Verdienstmöglichkeiten.
Deutschland größtes Zielland
Es muss angesichts dieses Befundes nicht verwundern, dass Deutschland nach wie vor das „beliebteste“, weil großzügigste Zielland für Asylbewerber ist. Im Jahr 2023 kamen auf 1000 Einwohner 35,5 Flüchtlinge und Asylbewerber inklusive Ukraine. Das erklärte auch die relativ hohen Werte für Estland und Litauen mit 31,8 und 28,7 sowie Polen mit 26,0, die natürlich sehr viele Ukrainer aufgenommen haben. Griechenland liegt bei 21,2, die Niederlande bei 16,0, Spanien bei 12,4, Frankreich 11,0, Italien 7,5. Die wenigsten Flüchtlinge und Asylbewerber wollten nach Rumänien oder dort bleiben, nämlich 4,7 auf 1000 Einwohner. Letzteres bestätigt unfreiwillig die These, je höher die Sozialleistungen, desto stärker der Anreiz, denn die finanziellen Anreize in Rumänien sind so überschaubar, dass es viele Rumänen Richtung Westen inklusive Deutschland verschlagen hat.
50 Milliarden Kosten pro Jahr
Die Langzeitwirkungen in Deutschland sind nicht untersucht. Wir wissen, dass in der Summe für den gesamten Asylkomplex in Deutschland über Bund, Länder und Kommunen ca. 50 Milliarden, also 50.000 Millionen Euro, ausgegeben werden müssen. Nicht darin enthalten sind die Gesundheitskosten. Und wir wundern uns immer wieder, dass die Krankenkassenbeiträge steigen.
Was nicht darin perspektivisch enthalten ist sind die Belastungen der Rentensysteme, denn die Wahrscheinlichkeit, dass diejenigen, die mit niedrigem Bildungsstand nach Deutschland gekommen sind, irgendwann im Laufe ihres Berufslebens in der Lage sind, so auskömmliche Arbeiten auszufüllen, dass sie mit den erworbenen Ansprüchen eine eigenständige Rente begründen können, ist relativ gering. Das heißt, langfristig gesehen werden die Sozialkassen dramatisch zur Kasse gebeten. Ein Sprengsatz für die Zukunft, über den sich heute kaum jemand Gedanken macht.




