
Aus der Arbeit der CDU-Fraktion im Stadtparlament Wetzlar
Verbindungsspange Münchholzhausen kommt –
führt allerdings durch die Schattenlänge
Liebe Leserin, lieber Leser,
in der zurückliegenden Stadtverordnetenversammlung haben wir viele Punkte diskutiert. Eine längere Diskussion gab es zur Vorlage 1358/25 – I/434 „Herstellung einer neuen Verbindungsspange“. Mit dieser Beschlussvorlage haben wir geregelt, dass Münchholzhausen einen weiteren Anschluss an die ehemalige B 49 (L 3451) bekommt und damit die Verkehrssituation in Münchholzhausen deutlich entlastet werden soll! Bedauerlicherweise hat sich die Mehrheit der Stadtverordnetenversammlung für eine Verbindungsspange entschieden, die direkt durch das neue Wohngebiet „Schattenlänge“ geführt wird.
Als CDU-Fraktion haben wir massiv kritisiert, dass ein Anschluss an die Landstraße mitten durch die 30-Zone des neuen Wohngebiets geführt werden soll. Es gibt Alternativen dazu, nämlich östlich der Schattenlänge. Der Ortsbeirat Münchholzhausen hat seit je her gefordert, dass die Verbindungsspange östlich der Schattenlänge geführt wird. Auch die Stadtverordnetenversammlung hat bereits im Februar 2023 mit der Drucksache 0663/22 – I/225 unter Punkt 4 folgenden Beschluss gefasst: „Es werden Planungen für eine östlich des Baugebiets Schattenlänge zu führende Verbindungsstraße zwischen K 355 und L 3451 aufgenommen.“ Der Magistrat hatte also schon damals den ganz klaren Auftrag eine Verbindungsspange östlich der Schattenlänge zu planen.
Von diesem Beschluss war in der letzten Stadtverordnetenversammlung allerdings keine Rede mehr und es hat auch den Magistrat offenbar wenig interessiert, dass er damit einen sehr konkreten Arbeitsauftrag bekommen hatte. Viel mehr wurde „aufgrund von kosten– und planungstechnischen Aspekten“ die Wegeführung durch das Wohngebiet seitens des Magistrats bevorzugt. Das bedeutet für die jungen Häuslebauer, dass perspektivisch ein extrem hohes Verkehrsaufkommen mit in Teilen Schwerlastverkehr direkt vor ihrer Haustüre stattfinden wird. Dazu gehören insbesondere auch die Mitarbeiter des angrenzenden Gewerbegebiets und die entsprechenden Zu- und Anlieferungen.
Die CDU-Fraktion ist der festen Überzeugung, dass eine Verbindungsspange außerhalb, östlich der Schattenlänge gebaut werden muss! Dafür gibt es mehrere Möglichkeiten. Der Magistrat hat bedauerlicherweise lediglich eine Möglichkeit davon geprüft. Die weiteren Alternativen wurden nicht geprüft und deshalb leider auch nicht diskutiert. Unser Vorschlag, dass die weiteren Alternativen zunächst geprüft werden und dann erneut beraten und letztlich beschlossen wird, wurde durch die Mehrheit von SPD, FDP, Grünes und FW abgelehnt. Die Rathaus Koalition aus SPD, FDP, Grünen und Freien Wählern hat sich dafür entschieden, dass der Anschluss der Landesstraße direkt durch die Schattenlänge geführt wird. Aus unserer Sicht unverständlich und vor allen Dingen ein Beschluss, der die nächsten Jahrzehnte wirkt.