
Meine Vision für Dillenburg – Kolumne #1
„Wer Visionen hat, der soll zum Arzt gehen“, sagte einst Helmut Schmidt – ein kluger Kopf, ohne Zweifel. Und doch bin ich anderer Meinung: Ich glaube, dass jeder Mensch ein inneres Bild davon braucht, was er erreichen will – im Kleinen wie im Großen. Eine klare Vorstellung davon, wohin man will, hilft, nicht nur Schritt für Schritt voranzugehen, sondern auch andere auf diesem Weg mitzunehmen. In dieser Kolumne möchte ich Sie daher einladen, an meiner Vision für Dillenburg teilzuhaben – und vielleicht auch gemeinsam mit mir daran zu bauen.
Bevor ich allerdings über Ideen, Ziele und Zukunftsperspektiven spreche, möchte ich mich vorstellen:
Ich wurde am 5. Juni 1990 in Dillenburg geboren – in jener Stadt, die für mich weit mehr ist als nur mein Geburtsort. Sie ist Heimat, Ausgangspunkt und Herzensangelegenheit. Nach meinem Studium der Politikwissenschaft, Volkswirtschaftslehre und im Nebenfach General Management, das ich mit einem Master in Demokratie und Governance abschloss, hat es mich – ganz bewusst – nicht in die Ferne, sondern zurück in die Heimat gezogen. Heute arbeite ich bei der Debeka, mitten im Herzen unserer Oranienstadt – direkt an der Dill, jener Lebensader, die unsere Stadt zusammenhält und verbindet.
Ich lebe in Oberscheld, bin jedoch in allen Ortsteilen Dillenburgs zu Hause. Jeder einzelne hat seine ganz eigene Geschichte, seinen Charakter, seine Menschen, mit denen ich mich tief verbunden fühle. Meine Wurzeln reichen in viele Ecken unserer Stadt – ob durch Freunde, Familie oder Erinnerungen.
In meiner Freizeit zieht es mich oft in die Natur. Das Wandern – insbesondere auf dem Rothaarsteig und den vielen kleinen Pfaden, die ihn umgeben – ist für mich ein Ausgleich und zugleich Inspiration. Diese Naturverbundenheit wurde mir von klein auf mitgegeben: Mein Großvater war Gründungsmitglied des Vogelschutzvereins Oberscheld, und ich selbst verbrachte unzählige Stunden auf Wiesen und in Wäldern, die mir bis heute Kraft geben. Wenn ich nicht draußen bin, liebe ich es zu kochen, in einem guten Buch zu versinken oder meine Rosen im Garten zu pflegen.
Worüber ich künftig schreiben werde:
In den kommenden Monaten möchte ich in dieser Kolumne viele Aspekte unseres städtischen Lebens aufgreifen – mal ernst, mal augenzwinkernd. Es wird um Themen gehen wie:
• Stadtentwicklung und Nahverkehr: Wie machen wir Dillenburg fit für die Zukunft, ohne seine Seele zu verlieren?
• Natur- und Umweltschutz: Wie können wir die Schönheit unserer Region bewahren und gleichzeitig nachhaltiger leben?
• Zusammenhalt und Ehrenamt: Was hält uns zusammen – und wie können wir das fördern?
• Jugend, Bildung und Digitalisierung: Was brauchen junge Menschen in unserer Stadt, um sich entfalten zu können?
• Wirtschaft, Tourismus und lokale Identität: Was macht Dillenburg wirtschaftlich stark – und was macht es besonders?
• Kultur, Geschichte und Perspektiven: Was können wir aus der Vergangenheit lernen – und wie schreiben wir gemeinsam unsere Zukunft?
Diese Kolumne soll ein offenes Fenster sein. Ein Blick nach vorn – mit Herz, Verstand und Begeisterung für unsere Stadt. Ich lade Sie ein, mit mir diesen Weg zu gehen, Ideen zu teilen, zu diskutieren, mitzugestalten.
Denn Visionen brauchen nicht nur Mut. Sie brauchen Menschen, die sie mittragen. Ich freue mich auf diesen Austausch.
Bis bald – in der nächsten Ausgabe von „Meine Vision für Dillenburg“.