„Auch Gotthilf Fischer hätte seine Freude an diesem großen Volksliederchor“

7. Volksliedersingen im proppenvollen Bürgerhaus Münchholzhausen

„Wo gibt es denn noch so etwas, wo viele Menschen zusammenkommen können, um Volkslieder zu singen. Lieder, die man zu unserer Jugendzeit noch in der Schule, im Gesangverein oder auch in der Familie gelernt hat?“, fragte ein älteres Ehepaar beim Gang vom Parkplatz ins Bürgerhaus Münchholzhausen. Denn dort gibt es das tatsächlich noch. Oder wieder. Und die Menschen freut es, sie nehmen das Angebot dankend und singend an.

Zum siebten Mal lud der CDU-Kreisverband Lahn-Dill zum Volksliedersingen ein. Und vom ersten Mal im Frühjahr 2015 an lockt es die Besucher an. Von Mal zu Mal mehr. Mit der Folge, dass der an sich schon große Saal mit nahezu 250 meist mittelalten bis älteren Frauen und Männern prall gefüllt war. Beim nächsten Mal muss wohl auch der Bühnenbereich noch mit einbezogen werden. Hans-Jürgen Irmer, CDU-Kreisvorsitzender und somit Gastgeber des 7. Volksliedersingens, dankte dem CDU-Ortsverband Münchholzhausen für die Vorbereitung des Saales und die Versorgung des mehr als 230-köpigen Großchores, an dem wohl auch ein Gotthilf Fischer seine Freude gehabt hätte.

„Singen fördert die Konzentration, reduziert Schmerz, Stress und depressive Verstimmungen. Nach 20 Minuten Gesang produziert das Gehirn Botenstoffe, die körperliche und seelische Vorgänge positiv beeinflussen.“ Mit diesem Zitat eines Mediziners stimmte Irmer die Sängerschar auf zwei Stunden kräftigen Singens bekannter und beliebter Volkslieder ein, 20 an der Zahl, von A bis - zwar nicht Z - aber doch bis W, von „Ännchen von Tharau“ bis „Wem Gott will rechte Gunst erweisen“. Die instrumental-musikalische Begleitung oblag in bewährter Weise dem furiosen Pianisten Armin Müller, unterstützt von Dieter Steinruck und Werner Bursik mit ihren Gitarren. Auswahl - im Benehmen mit dem Publikum - und Ankündigung der Lieder war Aufgabe von Heike Ahrens-Dietz und Janni Müller. Einzelne Mutige aus dem Publikum trugen zudem Gedichte und Anekdoten vor, gleichfalls Gitarrist Werner Bursik, der nach seiner Rezitation und Interpretation des Kork-Hits „Die Pullbomb“ die Lacher auf seiner Seite hatte.

Und nicht zu vergessen die kulinarische Versorgung mit Kaffee und Kuchen durch das Münchholzhäuser CDU-Team um Friedl Steinruck, das wie immer bestens „funktionierte“. Auch blieben beim 7. Volksliedersingen genügend Minuten zwischen den einzelnen Liederblocks für Gespräche an den Tischen, an denen sich die Besucher aus der näheren und ferneren heimatlichen Region gegenseitig ein wenig bekanntmachen konnten. Das vom CDU-Kreisverband Lahn-Dill angebotene Volksliedersingen erfreut sich offenbar einer großen Beliebtheit, so dass an der achten Ausgabe im Herbst kein Weg vorbeiführt.

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Franz Ewert

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