Demos für Vielfalt?

Die Einfalt ist grenzenlos

Diejenigen, die politisch verantwortlich sind dafür, dass wir eine auseinanderklaffende Gesellschaft haben, dass die politischen Ränder erstarken, dass die Sicherheitslage in Deutschland dramatisch abgenommen hat, dass wir offene Grenzen haben, eine völlig missratene sogenannte Integration, stellen sich heute hin und demonstrieren für Vielfalt, für Buntheit und gegen rechts. Sie lassen die Masken fallen.
Früher demonstrierte man gegen Rechtsextremismus – ja. Linksextremismus und Islamismus kamen auch damals schon nicht vor, heute noch weniger. Heute demonstriert man gegen „rechts“. Als ob Karnevalsumzüge, Weihnachts- und Ostermärkte oder anderes wegen vermeintlich „rechter Gewalt“ gefährdet wären. Die politische Volksfront aus der SED/Linkspartei, der Antifa, der sogenannten NGOs, den Kommunisten vom BSW, von Teilen der Grünen, Teilen der SPD marschiert unter Beteiligung manch braven Bürgers, der auch aufgrund medialer Desinformation die Zusammenhänge gar nicht erkennt.


Messerangriff in Konstanz
Drei Stiche in die Lunge, Stich in den Hals, Stich in den Rücken
Es ist wenige Tage her, da gab es wieder einmal die klassische Meldung, zumindest vor Ort, über einen Messerangriff perfekt integrierter Migranten in Konstanz. Zitat aus einer WhatsApp-Nachricht an einen nicht mehr in Konstanz wohnenden Bürger, der dort aber groß geworden, dessen Mutter sich wie folgt meldete:
„Einer der drei Jungen, die verletzt wurden, ist B., Sohn von B.  Er hat drei Stiche in die Lunge abbekommen. Der zweite wurde in den Hals gestochen. Er schwebte einige Stunden in Lebensgefahr. Der dritte bekam einen Stich in den Rücken“.
Nachrichtenwert offensichtlich nur noch bei Toten
Wenn drei junge Menschen derart attackiert werden, hat das für diese lebenslange Auswirkungen. Das vergisst man nie. Man könnte deshalb durchaus meinen, dass ein solch brutaler Angriff es auch in die überregionalen Nachrichten schafft. Fehlanzeige. Man gewöhnt sich daran. Das stimmt ja auch fast. Jeden (!) Tag gibt es in Deutschland im statistischen Durchschnitt bis zu zehn Messerattacken. Es bleiben dann nur noch die spektakulären Fälle im kol-lektiven Gedächtnis. In Aschaffenburg werden ein Kind und der Mann, der versucht hat, es zu retten, von einem Migranten ermordet. Das Ergebnis: eine Demo gegen rechts. In Solingen werden drei Menschen durch einen Syrer ermordet. Was folgt? Eine Demo gegen rechts. In Magdeburg gibt es sechs Tote, über 200 Verletzte durch einen Attentäter auf dem Weihnachtsmarkt. Was folgt? Ein „Singen für Vielfalt“. Und auch in Konstanz demonstrierte ein Bündnis „Wir sind die Brandmauer“.
Heuchlerische Doppelmoral - Wo bleiben in Deutschland:
- Demos gegen Islamismus?
- Demos gegen Ausländerkriminalität?
- Demos gegen Antisemitismus?
- Demos gegen mediale Einseitigkeit?
- Demos gegen Linksextremismus?

Wenn es gegen rechts geht, was immer das im Einzelnen ist, sind die tugendhaften Helden des Alltags alle da. Wenn es um Probleme geht wie Islamismus, Ausländerkriminalität, Asylmissbrauch, Messerangriffe auf Zivilisten, auf Ret-tungskräfte, auf Polizei, dann schweigen sie. Wie sagte doch Katrin Göring-Eckardt (Grüne) vor wenigen Wochen in der Sendung „Hart aber fair“? „Die Migration hat mit dem Alltag der Menschen verdammt wenig zu tun.“ Entweder Wolkenkuckusheim oder gnadenlose Naivität oder eine Verhöhnung der Bürger und Wähler. Göring-Eckardt erklärte vor wenigen Jahren auf einem Parteitag der Grünen, dass sich „dieses Land verändern“ werde und sie sich darauf freue. „Frau Göring-Eckardt, sagen Sie das den Opfern!“

 

Über den Autor

Hans-Jürgen Irmer
Hans-Jürgen Irmer
Herausgeber Wetzlar Kurier

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