
CDU fordert Weiterentwicklung und nachhaltige Nutzung
Klinik Falkeneck in Braunfels erhalten!
In einer engagierten Rede vor der Stadtverordnetenversammlung Braunfels hat der CDU-Fraktionsvorsitzende Sascha Knöpp die Bedeutung der Klinik Falkeneck für Braunfels und die umliegende Region betont. Angesichts der drohenden Schließung des traditionsreichen Gesundheitsstandortes durch die Lahn-Dill-Kliniken forderte Knöpp eine Weiterentwicklung und nachhaltige Nutzung des Standortes.
Das Falkeneck hat über Jahrzehnte hinweg eine zentrale Rolle in der medizinischen Versorgung, insbesondere für ältere Menschen, gespielt. Als Fachklinik für Geriatrie würde sie eine spezialisierte Versorgung, die mit Blick auf die demografische Entwicklung immer wichtiger wird, bieten. Knöpp kritisierte die schrittweise Abwicklung des Standortes, die mit der Verlagerung der Inneren Abteilung nach Wetzlar während der Corona-Zeit begonnen habe. "Die Schließung wäre ein Rückschritt für die gesamte Region", warnte er.
Notwendigkeit einer Fachklinik für Geriatrie
Angesichts der alternden Bevölkerung sei es essenziell, die Klinik als Fachklinik für Geriatrie weiterzuentwickeln. "Nur durch eine spezialisierte Einrichtung kann eine qualitativ hochwertige Versorgung unserer Senioren gewährleistet werden", erklärte Knöpp. Die Schließung könne erhebliche Lücken in der stationären und ambulanten Versorgung hinterlassen und dies weit über die Kreisgrenzen hinaus.
Die CDU - Stadtverordnetenfraktion präsentierte zudem konkrete Vorschläge zur Stärkung des Gesundheitsstandortes Braunfels. Neben der Etablierung der Klinik als Fachzentrum für Geriatrie schlägt sie als Ergänzung am Standort vor:
• Einrichtung einer zentralen Rettungswache
• Installation eines Ärztehauses
• Integration weiterer Gesundheitseinrichtungen (Physiotherapie, Fachärzte und Senioreneinrichtungen)
Die Union fordert in diesem Zusammenhang von der Geschäftsleitung, dass dem Aufsichtsrat und der Gesellschafterversammlung der Lahn-Dill-Kliniken Konzepte als auch Lösungsvorschläge für den Erhalt des Standortes vorgelegt werden.
Der Fraktionsvorsitzende appellierte an die Stadtverordnetenversammlung, sich geschlossen für den Erhalt der Klinik einzusetzen. Insbesondere kritisierte er das Krankenhausgesetz von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach, das kleinere Kliniken vor erhebliche Herausforderungen stelle. "Dies darf nicht als Vorwand genutzt werden, um eigene Fehler zu kaschieren", so Knöpp.
Der Antrag der CDU, der den Magistrat der Stadt Braunfels mit Bürgermeister Christian Breithecker (parteilos) auffordert, aktiv für den Erhalt der Klinik einzutreten und die vorgeschlagenen Nutzungskonzepte den zuständigen Gremien vorzulegen wurde einstimmig durch die Stadtverordnetenversammlung beschlossen.
Die Zukunft des Falkenecks bleibt für Braunfels und die Region von hoher Bedeutung. "Die Stadt muss jetzt entschlossen handeln, um eine nachhaltige medizinische Versorgung sicherzustellen", sagte Knöpp. Die CDU werde sich weiterhin mit Nachdruck für den Erhalt und die Weiterentwicklung der Klinik einsetzen. Die sich aktuell im Umlauf befindende Unterschriftenaktion begrüßen die Christdemokraten ausdrücklich