
Kreiskoalition aus CDU und SPD setzt auf Innovationskraft:
Antrag zur Schaffung eines Makerspace im Lahn-Dill-Kreis
Die Kreiskoalition aus CDU und SPD im Lahn-Dill-Kreis hat einen Antrag eingebracht, der einen Beitrag zur Stärkung der Innovationskraft und zur Förderung der lokalen Wirtschaft leisten soll. Im Zentrum des Antrags steht die Prüfung der Machbarkeit eines Makerspace im Kreisgebiet.
Ein Makerspace (Raum für Macher) ist ein Ort, an dem moderne Technologien wie 3D-Drucker, Robotertechnik und verschiede Maschinen zur Verfügung gestellt werden. Laut Kreiskoalition ist ein Makerspace ein lebendiges Zentrum für Kreativität und Innovation, in dem Ideen geboren, weiterentwickelt und praxisnah getestet werden können. Hier treffen Gründer, Start-ups, Studenten, Auszubildende und kreative Köpfe aus allen Bereichen aufeinander, um voneinander zu lernen und ihre Visionen zu verwirklichen. „Es ist ein Raum, an dem Technologien erlebbar und Unternehmergeist gestärkt wird“, erklärte CDU-Abgeordnete Lisa Schäfer.
Die Koalition mit Landrat Braun an der Spitze hat sich zum Ziel gesetzt, eine Ermöglichungskultur zu schaffen. Lisa Schäfer sagte dazu: „Genau das möchten wir mit diesem Antrag erreichen. Wir wollen mit einem Makerspace ermöglichen, dass junge Menschen die Bock auf Zukunft haben, ihre Ideen verwirklichen können und dazu gerne zu uns in die Region kommen, um zu experimentieren und zu tüfteln. Denn die Zukunft dieses Landes braucht mehr Ingenieure als Ideologen.“
Schäfer unterstreich das enorme Potenzial des Lahn-Dill-Kreises: „Wir sind umgeben von talentierten Menschen, leistungsstarken Unternehmen und engagierten Bildungseinrichtungen. Hinzu kommt ein gut funktionierendes Netzwerk aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik.“ Daher setzt die Koalition im Antrag auf enge Kooperationen mit regionalen Partnern, um gemeinsam Lösungen für die Umsetzung und Finanzierung des Projekts zu erarbeiten. Beispiele aus anderen Regionen wie der Makerspace in Gießen oder das HUB31 in Darmstadt zeigen bereits eindrucksvoll, wie ein solcher Raum Wissenstransfer und interdisziplinären Austausch befördern kann.
Der Antrag hebt hervor, dass die Prüfung der Machbarkeit keine Verpflichtung zur sofortigen Umsetzung bedeutet, sondern vielmehr die Grundlage für fundierte Entscheidungen schafft. „Es wird sicherlich noch einige offene Fragen zu möglichen Räumlichkeiten und zur Finanzierung geben, aber anstatt sich mit 1.000 Bedenken aufzuhalten, brauchen wir jetzt einen klaren Lösungsweg und Mut zur Umsetzung. Lassen Sie uns einfach mal machen!“, appellierte Lisa Schäfer abschließend.
Der Antrag wurde mehrheitlich von den Fraktionen der CDU, SPD, Grünen, FWG und FDP angenommen. Lediglich die AfD stimmte gegen den Antrag.