
Hausverbot bei Continental:
Standortleitung blockiert Gespräch
von Volkmann und Steinraths mit Betriebsrat
Im Zuge der geplanten Werksschließung des Continental-Standorts in Wetzlar wollten der CDU-Landtagsabgeordnete Frank Steinraths und der CDU-Bundestagskandidat Johannes Volkmann Ende Januar ein Informationsgespräch mit dem Betriebsrat führen. Kurz vor dem vereinbarten Termin wurde beiden jedoch durch die Standortleitung ein Hausverbot erteilt, wodurch das Gespräch offenbar unterbunden werden sollte. Kurzerhand wurde der Austausch an einen Stehtisch auf den Gehweg vor dem Werk verlegt.
CDU-Bundestagskandidat Johannes Volkmann kritisierte das Vorgehen der Standortleitung scharf: „Das Verhalten der Verantwortlichen bei Continental ist völlig inakzeptabel und einer professionellen Unternehmensführung unwürdig. Ich erwarte von einem Konzern dieser Größe ein konstruktives Miteinander – sowohl mit dem Betriebsrat als auch mit politischen Vertretern. Sich durch Betretungsverbote der eigenen Verantwortung zu entziehen, ist nicht akzeptabel. Warum hat die Standortleitung Angst vor Gesprächen mit Arbeitnehmervertretern?“
Sowohl Volkmann als auch Steinraths bekräftigten ihre Unterstützung für drei wesentliche Forderungen des Betriebsrats: Erstens, die zügige Aufnahme lokaler Verhandlungen am Standort Wetzlar, um die Interessensvertretung der Belegschaft vor Ort zu gewährleisten. Zweitens, die Aufstellung eines Sozialplans, der mindestens den industrieüblichen Standards entspricht. Sowie drittens, die Gründung einer Transfergesellschaft, um einen sozialverträglichen Übergang für die Belegschaft zu ermöglichen.
Volkmann betonte: „Die Beschäftigten am Standort Wetzlar sind im Durchschnitt seit über 20 Jahren im Unternehmen. Sie haben Loyalität gezeigt und erwarten zurecht, dass auch die Geschäftsführung ihnen gegenüber Verantwortung übernimmt – insbesondere durch einen fairen Sozialplan.“