Aus der Arbeit der CDU-Fraktion im Stadtparlament Wetzlar

CDU Fraktion empfängt Gäste aus Rodgau

Liebe Leserin, lieber Leser,
wir hoffen, dass Sie das Jahr 2025 gut angefangen haben und wünschen Ihnen für das noch junge Jahr alles Gute, viel Gesundheit und Fröhlichkeit, um auch den schwierigeren Momenten mit Gelassenheit zu begegnen.
Kurz vor Weihnachten hatten wir noch Besuch von den Freunden der CDU Rodgau. Unter der Regie der CDU Rodgau-Weiskirchen findet jedes Jahr eine Weihnachtsmarktfahrt statt. Im Jahr 2024 führte die Fahrt auf den Wetzlarer Weihnachtsmarkt.

Als CDU Fraktion haben wir im Sitzungssaal der Stadtverordnetenversammlung unsere Freunde begrüßt und einen kurzen Überblick über die Stadt Wetzlar und die Arbeit in der Stadtverordnetenversammlung gegeben, bevor der Weg in Richtung Altstadt und Weihnachtsmarkt führte und am späten Abend mit einem gemeinsamen Abendessen ausklang. Die 71 Teilnehmer waren sehr interessiert etwas über die Stadt Wetzlar zu erfahren, bevor sie sich dann selbst vor Ort ein Bild gemacht haben.
In der Vorstellung der Stadt Wetzlar sind Thomas Heyer und Michael Hundertmark kurz auf die Historie unserer Stadt eingegangen, die mit Blick auf die Gebietsreform in den 1970er Jahren und die Neustrukturierung mit Ortsteilen etc. der Geschichte der Stadt Rodgau ähnelt. 
Selbstverständlich lag der Fokus auf den touristischen Highlights und Sehenswürdigkeiten. Wir haben also auf das Werther-Jahr aufmerksam gemacht und erzählt, dass die Hauptfiguren für Goethes weltbekannten Roman „Die Leiden des jungen Werther“ aus Wetzlar stammen. Schließlich schrieb Goethe seinen autobiografischen Roman aufgrund seiner Erlebnisse während seiner Zeit in Wetzlar. Das tragische Ende der Liebesgeschichte, die Selbsttötung Werthers, basiert auf dem Suizid von Karl-Wilhelm Jerusalem, einem guten Freund Goethes. Wer durch die Wetzlarer Altstadt flaniert, kommt an den historischen Stätten dieser Geschichte vorbei. Das Jerusalem-Haus auf dem Schillerplatz, das Reichkammergericht, das Wohnhaus Goethes und das Lotte-Haus zeigen das eindrucksvoll.
Daneben waren die erfolgreichen Sportmannschaften wie bspw. die Handballer der HSG Wetzlar, die Rollstuhlbasketballer des RSV Wetzlar oder die Ruderer der RG Wetzlar genau wie die erfolgreichen Einzelsportler in den Bereichen Laufen, Leichtathletik oder Turnen bei den Gästen aus Rodgau bereits wohl bekannt.
Der Weg hoch in die Altstadt führte unter anderem am „Leica-Fotopunkt“ vorbei. Auf der Höhe des Eisenmarktes lässt sich das weltbekannte Bild „Alte Münz“ nachempfinden, welches mit der Ur-Leica -der ersten Kleinbildkamera der Welt-, die in Wetzlar erfunden, entwickelt und gebaut wurde, geschossen wurde. Die „Alte Münz“ ist aus bautechnischer Sicht interessant, da es eines der ältesten Fachwerkhäuser in der Altstadt ist. Sie ist aber auch deshalb interessant, weil hier früher die Münzprägeanstalt untergebracht war.
Auch interessant waren die Informationen über unseren Dom. Unser Wahrzeichen ist ja kein Dom, keine Kathedrale im eigentlichen Sinne, weil sie nie Bischofssitz war. Aber unser Dom ist dennoch besonders: er zeigt nicht nur die Entwicklung des Kirchenbaus im Laufe der Jahrhunderte, sondern steht in besonderer Weise für die Ökumene. Der Wetzlarer Dom wird bereits seit Mitte des 16. Jahrhunderts sowohl von Katholiken als auch Protestanten gemeinsam genutzt und gehört damit zu den ältesten Simultankirchen Deutschlands. Mit diesen Informationen im Hinterkopf war der Weg vom Domplatz hin zur aufgebauten Eisbahn besonders beeindruckend. 

Über den Autor

Michael Hundertmark
Michael Hundertmark

Bildergalerie

Aktuelle Ausgabe02.01.