Weihnachtsfeier des Bundes der Vertriebenen

Wunsch nach Frieden, Freiheit und Heimat allgegenwärtig

Der weihnachtliche Jahresausklang, zu dem der Kreisverband Wetzlar des Bundes der Vertriebenen e. V. (BdV) seit vielen Jahren in die zentral gelegene Stadthalle Aßlar Mitglieder und Gäste einlädt, erfreut sich großer Beliebtheit.

Beleg hierfür ist die Zahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer, in diesem Jahr rund 80 an der Zahl, darunter etliche Ehrengäste, namentlich der Landrat des Lahn-Dill-Kreises, Carsten Braun, der Vorsitzende des Kreistages Lahn-Dill, Johannes Volkmann, und Stadträtin Bärbel Keiner als Vertreterin des Magistrats und in ihrer Funktion als Vorsitzende des VdK-Kreisverbandes Wetzlar. Dazu Ingeborg Koster, Ortsvorsteherin des Wetzlarer Stadtteils Garbenheim, und Hannelore Briegel, Vorsitzende des VdK-Ortsverbandes Garbenheim.

Michael Hundertmark (Nauborn), stellvertretender Vorsitzender des BdV-Kreisverbandes, begrüßte alle Anwesenden namens des BdV-Kreisvorsitzenden Manfred Hüber (Leun), des weiteren Stellvertreters Roland Jankofsky (Kleinlinden) sowie des Veranstaltungsorganisators und Vorstandsmitgliedes Kuno Kutz (Volpertshausen) und seines Teams von Helferrinnen und Helfern.
Sie alle genossen die zwei ruhigen Stunden in adventlich-weihnachtlicher Ruhe, bestehend aus besinnlichen Beiträgen von Monika Scheiter und Ingeborg Storm, bei Kaffee und Kuchen sowie der Musik des "Busecker Trios" Ilona und Hartmut Zacharski und des Sängers Klaus-Jürgen Grün. Ihr weihnachtliches Liedrepertoire, präsentiert vor der Hintergrundkulisse des Altvaterturms auf schneebedeckter Kuppe verlieh der BdV-Feier das einende, dem Anlass angemessene würdig-besinnliche und zugleich Seele und Gemüt beruhigende Band.

In ihren Grußworten klangen aber auch die nicht so beruhigenden Wirklichkeiten der Gegenwart an, denen die Menschen tagtäglich ausgesetzt sind, ohne wirklich Einfluss auf den Lauf der Dinge zu haben. Angesichts dessen hob der Kreistagsvorsitzende Johannes Volkmann das Selbstverständnis und den Auftrag des Bundes der Vertriebenen auf allen seinen Ebenen hervor, für Frieden zu stehen, sich für Frieden einzusetzen, wissend, dass Frieden für viele Menschen ein Wunsch bleibe, aktuell zu sehen und auch als Beobachter zu erleiden an den Beispielen Ukraine und Syrien, aber nicht nur dort.

"Wir stehen in Zeiten großer Herausforderungen", machte auch Landrat Carsten Braun deutlich. Dass Deutschland in den letzten Jahrzehnten eine vergleichsweise gute und erfolgreiche Entwicklung genommen habe, sei nicht zuletzt auch den Millionen Heimatvertriebenen zu verdanken, die nach dem gewaltsamen Verlust ihrer angestammten Heimat in den Gebieten des Ostens maßgeblich zum Aufbau der Bundesrepublik Deutschland beigetragen hätten. "Der BdV steht für das, was einmal war und verlorengegangen ist und vor allem für das, was im Sinne einer friedvollen Zukunft werden soll."

Man könne nicht darüber abstimmen, ob Weihnachten in diesem Jahr stattfinden solle oder nicht, leitete Stadträtin Bärbel Keiner ihr Grußwort ein, um dann festzustellen, dass Weihnachten eine wunderbare Tatsache ist. Dieses Fest biete die ebenso sinnvolle wie notwendige Gelegenheit, die Gedanken über den Horizont des oft schwierigen Alltages auf wirklich Wichtiges zu lenken, und über die Unsicherheiten in der Welt und im eigenen Land hinauszublicken. Die Menschen sollten sich, so Keiners Wunsch, mehr über das positive im Leben Gedanken machen und nicht nur das Negative in den Vordergrund stellen.

Der stellvertretende Vorsitzende des BdV-Kreisverbandes Wetzlar, Roland Jankofsky, entließ Gäste und Teilnehmer nach angenehmen Stunden mit dem Hinweis, dass die BdV-Weihnachtsfeier im Jahr 2025 nicht wie bisher am 1., sondern dann am 2. Adventssonntag an gleicher in der Stadthalle Aßlar terminiert sei.

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Franz Ewert

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