Wir brauchen eine Einwanderung wie in Kanada
74 Prozent mit Hochschulabschluss
Kanada wird gerne als ein Hort liberaler Einwanderungspolitik dargestellt, an der man sich auch in Deutschland ein Beispiel nehmen könnte. Wer so etwas sagt, kennt die wahren Aufnahmebedingungen nicht. Aber man könnte und sollte sich in der Tat an Kanada orientieren.
Eine Untersuchung der Federal Reserve Bank von St. Louis zeigt, dass von den kanadischen Einwanderern im Alter von 25 bis 64 Jahren rund 74 Prozent einen Hochschulabschluss haben. Hinzu kommen knapp 20 Prozent mit dem Abschluss einer höheren Schule und Berufsausbildung. Lediglich 7 Prozent haben keinen Schulabschluss. In Deutschland dürfte das Verhältnis vermutlich ziemlich exakt umgekehrt sein. Das heißt, Zuwanderung/Einwanderung in Kanada nutzt Kanada, denn diejenigen, die mit diesen Qualifikationsvoraussetzungen einwandern, sind allesamt bereit, sich integrieren lassen zu wollen. Eine intrinsische Motivation. Sie wollen in Kanada leben und arbeiten, sie wollen sich mit Kanada identifizieren und belasten daher die Sozialsysteme nicht. Entsprechend gering auch die Kriminalitätsrate.
Deutschland bietet im Grunde genommen das komplette Kontrastprogramm. Massenhafte Zuwanderung in die Sozialsysteme. Diese Zuwanderung wird in späteren Jahren, wenn es Richtung Rente geht, massive Probleme bezüglich der Finanzierbarkeit der Rente bedeuten. Unsere Zuwanderung in Deutschland bedeutet eine starke Kriminalitätsbelastung, bedeutet im Übrigen auch Belastung des Wohnungsmarktes, Belastung der Krankenkassen und vieles ande-re mehr. Niemand in Deutschland dürfte Probleme mit der Art von Zuwanderung haben, so wie sie in Kanada prakti-ziert wird. Die Zeit zum Umsteuern, und zwar radikal, ist überfällig.