Deutsche Staatsbürgerschaft wird verramscht


Deutschland wird „ausverkauft“

SPD, Grüne und FDP hatten als Ampel ein neues Einbürgerungsrecht verabschiedet, das seit Juni dieses Jahres gilt. Danach können Ausländer in besonderen Fällen schon nach drei Jahren, in der Regel nach fünf Jahren, Deutsche werden. Ob sie ein ordentliches Deutsch sprechen ist egal, ob sie ein eigenes Einkommen haben, ob sie vorbestraft sind, von schweren Straftaten abgesehen, völlig egal. Das Ergebnis kann man aktuell in Berlin sehen.
In Berlin gibt es rund 40.000 derzeit unbearbeitete Anträge auf Erlangung der deutschen Staatsbürgerschaft. In der Vergangenheit war es so, dass die Behörden mit den potenziellen Kandidaten Gespräche führten, um festzustellen, so zumindest die Theorie, ob jemand einigermaßen in der Lage ist, deutsch zu sprechen, ob er selbst für sein Aus-kommen mit dem eigenen Einkommen sorgen kann, ob er bereit ist, sich zu integrieren, ob er unsere Werte, Sitten und Gebräuche akzeptiert und vieles andere mehr. Das interessiert in Berlin alles niemanden mehr. Die Gespräche mit den Bewerbern finden nicht mehr statt. Das Berliner Landesamt für Einwanderung hat auf diese letzte Hürde verzichtet und bürgert im Rekordtempo ein. Im Endeffekt werden in diesem Jahr rund 75.000 Menschen in Berlin eingebürgert werden. Zu denen gehören auch jene Asylbewerber, die seit 2015 zu Millionen nach Deutschland ge-kommen sind. 
Ausverkauf?
Es gibt ohne jeden Zweifel viele Menschen, die als Ausländer nach Deutschland gekommen sind, fleißig gearbeitet, sich integriert haben, die man als Bereicherung für unsere Gesellschaft empfinden kann. Diese Trennschärfe fällt allerdings künftig völlig weg, was auch zu Lasten der bisherigen rechtstreuen Ausländer führt. Man kann vom Aus-verkauf sprechen, man kann auch davon sprechen, dass sich Deutschland abschafft, so wie es Thilo Sarrazin vor rund 15 Jahren zu Recht formulierte. 300.000 Asylbewerber inklusive des Familiennachzuges plus Illegale, und das seit Jahren, führen zu einer dramatischen Veränderung der Zusammensetzung der Wohnbevölkerung. Und wenn jetzt noch mit dem Turbo eingebürgert wird, hat man als Staat im Übrigen noch weniger Handhabe, diejenigen staat-lich kontrolliert abzuschieben, die in Deutschland strafrechtlich in Erscheinung getreten sind. Sie können de facto kaum noch abgeschoben werden.
Deutschlands Kindergärten, Deutschlands Grundschulen und in Teilen auch die weiterführenden Schulen haben sich in den letzten 10, 15, 20 Jahren dramatisch verändert. Und in weiteren 15, 20, 25 Jahren ist die heutige Generation der über 65-jährigen biologisch nicht mehr vorhanden und wird zu einem hohen Prozentsatz ersetzt von Menschen mit Migrationshintergrund, so dass die große Gefahr besteht, wie wir sie in großen Städten bereits sehen, dass es immer mehr Ghettobildung gibt, und die geträumte grüne multikulturelle Gesellschaft wird wahr werden.
Eine der ersten Maßnahmen einer neuen Bundesregierung unter Unions-Verantwortung wird zwingend sein müssen, dieses Einbürgerungsrecht abzuschaffen. Wenn jemand nach vielen Jahren vorgelebter Integration straffrei und mit sehr guten Deutschkenntnissen sowie dem Nachweis eines eigenen Einkommens die deutsche Staatsbürgerschaft erhalten möchte, so ist das in Ordnung. Das gilt im Übrigen für alle Staaten dieser Welt, nicht aber für linke, rote und grüne Multi-Kulti-Visionäre.

Über den Autor

Hans-Jürgen Irmer
Hans-Jürgen Irmer
Herausgeber Wetzlar Kurier

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