Aus der Arbeit der CDU-Fraktion im Stadtparlament Wetzlar
In der oberen Altstadt wird fleißig gebaut
Als nächsten Meilenstein hat der Aufsichtsrat der Stadtentwicklungsgesellschaft der Stadt Wetzlar die Bauleistungen für den Bau des Parkhauses in der Goethestraße beschlossen. Der Zeitplan sieht vor, dass 2025 gebaut wird und bereits in der ersten Jahreshälfte 2026 das Parkhaus eröffnet werden kann. Mit den über 160 zu schaffenden Stellplätzen inklusive Behinderten, Eltern–Kind– und E-Ladeplätzen wird dann der störende Park–Such-Verkehr in der oberen Altstadt endlich der Vergangenheit angehören! Zudem werden durch die öffentlichen Stellplätze weitere Möglichkeiten zur Umgestaltung und anderen Nutzbarkeit des Domplatzes, des Kornmarktes, des Fischmarktes usw. eröffnet.
Die Attraktivität und damit die Wohn– und Lebensqualität wird für die Anwohnerinnen und Anwohner aber auch für die Touristen deutlich steigen. Das Parkhaus wird kein individuelles maßgeschneidertes werden, sondern ein „Parkhaus von der Stange“. Dadurch lassen sich die Baukosten -trotz der Baukostensteigerungen bspw. Durch die Inflation der vergangenen Jahre- im Rahmen halten.
Alle Ansprüche, die heute an ein modernes Parkhaus gestellt werden, können in dem Parkhaus ohne Probleme erfüllt werden. Das gilt für die Sonderparkflächen, barrierefreie Zugänge aber auch für z.B. die Stellplatzbreite im Allgemeinen, die zu einer einfachen und angenehmen Nutzung beitragen wird und dadurch die Akzeptanz des Parkhauses zusätzlich erhöht.
Auch wenn verschiedene Einzelmeinungen das Parkhaus nach wie vor kritisch sehen, muss man schnell zu dem Entschluss kommen, dass Parkflächen in der oberen Altstadt zwingend erforderlich sind und gebraucht werden. Ein Blick in die Goethestraße, die Konrad-Adenauer-Promenade oder auf den Domplatz oder den Kornmarkt machen das eindrucksvoll deutlich.
Mit der ambitionierten Zielsetzung, dass das Parkhaus bereits zu Beginn des Jahres 2026 fertig gestellt und nutzbar sein wird, werden die benötigten Parkflächen sogar vor der Fertigstellung der Domhöfe nutzbar sein. Mit Inbetriebnahme der Domhöfe wird die Frequenz in der oberen Altstadt nochmals deutlich zunehmen. Dann ist das Steuern des Verkehrs in das neue Parkhaus wichtig und entlastet die obere Altstadt deutlich.
Kürzlich konnten sich die Stadtverordneten vor Ort einen Eindruck des Baufortschritts der Domhöfe machen. Die Bauleitung um Herrn Bender und Herrn Sander hat die interessierten Mitglieder der Stadtverordnetenversammlung durch die Baustelle geführt. Wir konnten einen Eindruck davon bekommen, welche vielfältigen Möglichkeiten die neuen Domhöfe bieten werden. Von Gastronomie über Kultur- und Veranstaltungsräumlichkeiten mit kleinem Kinosaal, Science-Center, Musikschule und Touristinformation bis hin zu attraktivem Wohnraum mitten im Herzen unserer Stadt.
Alle Wohnungen werden barrierefrei zugänglich sein und bieten mit Wohnflächen von 30-100 m² sowohl Studenten, Senioren und Singles als auch Familien die Möglichkeit zentral in der Stadt zu wohnen.
Kritische Einzelstimmen sehen die Domhöfe als zu groß und nicht passend an. Die überwältigende Mehrheit derer, mit denen wir als CDU-Fraktion im Gespräch sind, freuen sich über die Aufwertung der oberen Altstadt und des Domplatzes.
Klar ist nämlich auch, dass sich das alte Stadthaus am Dom insbesondere von der Fassadengestaltung, also optisch nicht in die von Fachwerkhäusern geprägte Altstadt eingefügt hat. Darüber hinaus war das Stadthaus am Dom ein riesiger, zusammenhängender Gebäudekomplex, der aufgrund der nicht mehr durchgängig gewährleisteten Standsicherheit beispielsweise auf einzelnen Parkebenen und auch im Veranstaltungssaal nicht mehr nutzbar war.
Die neuen Domhöfe bilden drei Gebäudekomplexe, die jeweils durch Verbindungswege unterbrochen werden und damit die Gesamtgestaltung deutlich aufgelockert wird, wodurch die neuen Gebäudeteile nicht so massiv erscheinen werden, wie es das Vorgängergebäude getan hat.
Darüber hinaus werden unterschiedlich gestaltete Fassaden wie einzelne Fachwerkhäuser anmuten und sich die Domhöfe mit der historisierenden Fassade deutlich besser in das Altstadtbild einfügen.
Es war interessant zu sehen, wie durchdacht die Baustelle gestaltet ist. Es gibt nahezu keine Einschränkungen durch Anlieferung oder Abtransport von Baustoffen. In den kommenden Monaten wird es spannend zu beobachten sein, wie sich die einzelnen Gebäudeteile weiter verändern.
Klar ist, dass im Jahr 2026 die Domhöfe an den Start gehen. Dazu finden bereits jetzt konkrete Gespräche und Planungen für die Musikschule, das Science-Center, den Veranstaltungsbereich und die Gastronomie statt. Auch eine Interessentenliste für die einzelnen Wohneinheiten wird bereits geführt.
Die obere Altstadt mit ihren laufenden Veränderungen signalisiert, dass Wetzlar nicht auf der Stelle steht, sondern sich stetig weiterentwickelt. Dies beobachten vor allen Dingen diejenigen, die als Touristen und Gäste in unsere Stadt kommen und bewerten es stets positiv. Es ist ein Bekenntnis zur Stadt und insbesondere zur Altstadt, wenn sowohl private als auch öffentliche Investoren Geld investieren, um die Altstadt zu modernisieren und attraktiver für die Wetzlarerinnen und Wetzlarer aber auch die zahlreichen Gäste zu gestalten.