Bundestag beschließt

Serviceangebot der Post verschlechtert sich regierungsamtlich

In früheren Zeiten war es so, Brief heute eingeworfen, Brief morgen beim Empfänger. Postboten hatten ihre festen Bezirke, teilweise über Jahre und Jahrzehnte. Sie kannten jede Ecke, und es war ihnen eine berufliche Verpflichtung, auch eine falsch adressierte Sendung an den richtigen Adressaten zu bringen. Diese Form von Postboten gibt es heute ohne jeden Zweifel immer noch, aber die Zahl ist deutlich geschrumpft. Wenn man heute nur eine leicht variierte Hausnummer, aber in der richtigen Straße, angibt, kann es passieren, dass der Brief als unzustellbar zurückkommt. Die Qualität des Zustelldienstes hat ohne jeden Zweifel gelitten.

Schneckenpost

Derzeit ist es so, dass mindestsens 80 Prozent der heute eingeworfenen Briefe am nächsten Werktag beim Empfänger sein sollen und 95 Prozent am übernächsten Tag. Nach dem 1.1.2025 sollen 95 Prozent der Standardbriefe in der Grundversorgung am dritten () Werktag beim Empfänger sein, 99 Prozent am vierten Werktag. Das einzig Positive, die Zustellung erfolgt weiterhin an sechs Tagen pro Woche. Fortschritt jedenfalls sieht anders aus.

Über den Autor

Hans-Jürgen Irmer
Hans-Jürgen Irmer
Herausgeber Wetzlar Kurier
Aktuelle Ausgabe9/2024