Innenministerin Faeser
Kein Herz für den Spitzensport
Seit Jahrzehnten gibt es einmal im Jahr eine Ehrung des Bundes für Spitzensportler der Bundespolizei, des Zolls und der Bundeswehr, denn der Staat in seiner Gesamtheit unterstützt beim Staat befindliche Beamte in Ausübung ihres Sportes. Deutschland profitiert davon, und jeder freut sich, wenn deutsche Spitzensportler Topleistungen zeigen, Siege einfahren oder Medaillen gewinnen.
Diese jährliche Feier ist ein würdiger Rahmen, um Dank und Anerkennung auszusprechen, denn jeder, der einmal Leistungssport gemacht hat, weiß, wie entbehrungsreich auf der einen Seite, aber auch freudebringend auf der anderen Seite Sport ist, und wenn man national oder international ganz oben dabei ist, bedeutet dies Fleiß, Disziplin, Anstrengung. Umso schöner, wenn dann zumindest einmal im Jahr diese Leistung durch den Dienstherrn, in dem Fall durch die Bundesinnenministerin, die für den Sport zuständig ist, gewürdigt wird.
Dass die Feier jetzt mit der Begründung abgesagt wurde, man müsse sparen, ist eine Ohrfeige für den Spitzensport in Deutschland. Überspitzt formuliert: „Für jeden Mist“ haben wir in Deutschland Geld, aber die eigenen Athleten entsprechend zu würdigen, dafür fehlt es. Das ist einfach nur peinlich. Oder geht es möglicherweise darum, deutlich zu machen, dass man von Leistung, Fleiß, Disziplin und Elite nichts hält? Keine Nation käme auf die Idee, auf eine Ehrung von Spitzensportlern zu verzichten. Armes Deutschland.