Deutschland bleibt Heimat – Europa ist die Zukunft!

Prof. Dr. Sven Simon zu Gast in der Hohen Schule Herborn

Deutschland bleibt Heimat – Europa ist die Zukunft! Unter diesem Motto lud die Herborner CDU zu einer Diskussionsveranstaltung mit dem Hessischen CDU-Spitzenkandidaten zur Europawahl ein. In der gut gefüllten Aula der Hohen Schule zu Herborn eröffneten Stadtverbandsvorsitzender Lukas Philipp Winkler und Landratskandidat Carsten Braun die Veranstaltung und begrüßten den Hohen Besuch aus Brüssel.

Simon betonte in seinem Referat, dass es zwei zentrale gegnerische Blöcke gebe, die es zu verhindern gelte: das linke Bündnis, das aktuelle die Mehrheit im Europäischen Parlament stellt und für ein Europa der Gängelung und des wirtschaftlichen Niedergangs eintrete und auf der anderen Seite die europakritischen Rechtspopulisten, die das Gefüge der Europäischen Union am liebsten sofort zerschlagen möchten. Die CDU stehe als Garant für den europäischen Aufbruch, der durch Handlungsfähigkeit und Innovation die aktuellen Krisen lösen könne. Das Europawahlprogramm der CDU steht auf den drei zentralen Säulen Sicherheit, Freiheit und Wohlstand. Zur Sicherheit zählte Simon zum einen ein gemeinsames Auftreten in Rüstungs- und Verteidigungsfragen und führte hierbei die Idee eines EU-Rüstungskommissars an. Er kritisierte hierbei auch das jahrzehntelange Kirchturmdenken nach dem Ende des Kalten Krieges. Die geregelte Migration sei hierbei ebenfalls ein anzustrebendes Ziel, um die Schlepperindustrie aktiv zu bekämpfen und die die Akzeptanz der europäischen Bevölkerung sicherzustellen. Bezüglich des Wohlstands betonte Simon, dass Europa zukünftig weiter zu den Global-Playern gehören müsse. Man sehe sich mit einem Niedergang der industriellen Produktion und Entwicklung in Europa konfrontiert, den es gelte zu bekämpfen. Dies betreffe nach Meinung des Referenten auch den Klimaschutz: „Ist die Industrie erst ruiniert, wird klimaschädlich importiert“. Dabei betonte Simon noch einmal die Bedeutung des europäischen Binnenmarktes als Garant für den europäischen Wohlstand und versäumte auch nicht, einen Blick auf Großbritannien zu werfen, wo der Wegfall dieses Faktors zum gesellschaftlichen Niedergang führe. Als letztes betonte Simon den Aspekt der Freiheit, der ein grundlegendes Versprechen der Europäischen Union sei und sich in allen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Bereichen niederschlagen müsse. „Man darf Europa nicht denen überlassen, die die europäische Idee verachten und zerstören wollen“, betonte Simon zum Schluss.

Die Anwesenden gustierten die Ausführungen Simons mit einem herzlichen Applaus und machten anschließend regen Gebrauch von der Möglichkeit der Diskussion.

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Lukas Winkler
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