Herborner Rechtsanwalt Jörg Michael Müller als CDU Direktkandidaten zur Landtagswahl für den Wahlkreis 16 gewählt

Der Herborner Rechtsanwalt Jörg Michael Müller geht für die CDU im Wahlkreis 17 (Dill) als Direktkandidat in die am 28. Oktober anstehende Wahl zur 20. Legislaturperiode des Hessischen Landtages. Der stellvertretende Vorsitzende der CDU-Kreistagsfraktion und Vorsteher des Stadtparlaments Herborn will die Nachfolge des mittlerweile 69 Jahre alten Landtagsabgeordneten Clemens Reif antreten, der nach insgesamt 35 Jahren als Abgeordneter im Hessischen Landtag zur kommenden Wahl nicht mehr antreten wird. Müller wurde von den 76 anwesenden Delegierten aus den Stadt- und Gemeindeverbänden der CDU an der Dill mit einer Zustimmung von 84 Prozent auf den Schild gehoben.

Es war der CDU-Kreisvorsitzende und Bundestagsabgeordnete Hans-Jürgen Irmer, der den Vorschlag des Kreisverbands-Vorstandes, Müller als Direktkandidaten im Wahlkreis 16 zu nominieren, erläuterte. Seit vier Jahrzehnten stehe Jörg Michael Müller in unterschiedlichsten Funktionen zu Diensten der Christdemokratie im Lahn-Dill-Kreis. "Zu Hochzeiten der 68er" in die Schülerunion eingetreten, um dann über die Junge Union schon früh in den Kreistag berufen zu werden. Irmer adelte Müller als einen "Homo politicus", ausgestattet mit einer "unglaublich schnellen" Auffassungsgabe und rhetorischer Brillanz, der - je nach situativen Anforderungen - "Kämpfer und Staatsmann" sein könne.

Müller beherrsche die "politisch Klaviatur", sei in der Heimat verwurzelt, kenne Land und Leute und habe, "wenn es um die Sache geht und zum Schwur kommt", stets die Interessen der CDU über die eigenen persönlichen Interessen gestellt. So habe er sich, daran erinnerte Irmer ausdrücklich, vor sechs Jahren in schwieriger Zeit als Kandidat um das Amt des Landrats des Lahn-Dill-Kreises zur Verfügung gestellt. Müller habe das Ziel, erneut des Direktmandat im Wahlkreis 16 zu erzielen, so wie es Clemens Reif über Jahrzehnte gelungen sei. Müller ist als Rechtsanwalt Fachanwalt für Arbeitsrecht, verheiratet mit Ehefrau Ellen und Vater zweier erwachsener Kinder.

"Der Wahlkreis 16", so Jörg Michael Müller in seiner Bewerbungsrede, "ist wichtig für die CDU", und dies wegen seiner Wirtschaftskraft, seiner Landschaft und seiner Menschen. Die Familie gebe ihm und seiner Arbeit Sicherheit. "Familie verlangt Verantwortung" und nur, wer Familie verantwortungsvoll und -bewusst lebe, könne auch tragfähig Verantwortung in Politik und Gesellschaft übernehmen. Im Blick auf "seine" Partei gelte es immer wieder deutlich zu machen, "wofür die CDU steht und sicherlich und ebenso deutlich auch, wofür sie eben nicht steht". Die Union stehe von Beginn an für eine soziale und gerechte Marktwirtschaft und für eine glaubhafte innere Sicherheit. Das müssten die Menschen wieder mehr spüren, um wieder mehr Vertrauen in die Union zu investieren.

"Die Werte unserer Rechtsordnung, Würde, körperliche Unversehrtheit, Gleichberechtigung und viele Errungenschaft mehr dürfen für uns politisch nicht verhandelbar sein ", machte Müller seine Position deutlich. Seit 1999 beweise die CDU, "dass wir den richtigen Plan für unser Land haben", so Müller, der Weitblick und Kompetenz hervorhob, "mit denen wir die Versäumnisse und Fehler der SPD-geführten Landesregierungen der Vergangenheit korrigiert und Hessen zu einem Spitzenland aufgebaut haben". Und an Erhalt und Ausbau des Erreichten wolle er als engagierter und motivierter Landtagsabgeordneter "mit ganzem Herzen und voller Kraft" mitarbeiten. Der "schöne Wahlkreis 16" habe es verdient, dass sich die Christdemokraten weiter um ihn kümmern und weiter voranbringen

Zum Ersatzkandidaten berief die Wahlkreisdelegiertenversammlung in der "Tenne" des Gutshofes in Herborn den Vorsitzenden des CDU-Stadtverbandes Haiger und 1. Stadtrat Sebastian Pulfrich.

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Franz Ewert

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