
Aus der Arbeit der CDU Kreistagsfraktion Lahn-Dill
Einigung im Streit um den Stippbachweg
CDU vermittelt erfolgreich
zwischen Ehringshausen und Sinn
In einer emotional aufgeladenen Sitzung im Dorfgemeinschaftshaus von Dreisbach haben die Ortsbeiräte aus Niederlemp, Kölschhausen, Breitenbach und Dreisbach gemeinsam mit Vertretern der Gemeinde Sinn und dem Kreistagsvorsitzenden Johannes Volkmann (CDU) eine Lösung im langjährigen Streit um den Stippbachweg gefunden. Rund 150 Besucher verfolgten die Diskussion, die zu einem Kompromiss führte.
Der Konflikt um den Stippbachweg hatte sich bereits vor drei Jahren zugespitzt, als die beiden Kommunen eine erste Einigung erzielten. Damals wurden ein Tempolimit von 30 Kilometern pro Stunde und eine nächtliche Sperrung während der Amphibienwanderungen beschlossen. Doch die Gemeinde Sinn war mit dieser Lösung nicht mehr zufrieden. Bürgermeister Hans-Werner Bender betonte, dass Verkehrsteilnehmer die Geschwindigkeitsbegrenzung nicht einhalten und plädierte dafür, den Weg dauerhaft zu sperren, um die Natur zu schützen.
Die CDU spielte eine entscheidende Rolle bei der Vermittlung. Marc-Sven Werkmeister, Vorsitzender der CDU Ehringshausen, schlug vor, die Schranke am Stippbachweg von Freitagabend bis Montagsmorgen sowie an Feiertagen geschlossen zu halten. Ein Nachtfahrverbot sollte ohne geschlossene Schranke gelten. Diese Idee fand Unterstützung bei Johannes Volkmann (CDU), dem Vorsitzenden des Kreistags, der an beide Kommunen appellierte, eine gemeinsame Lösung zu finden.
Nach zwei Stunden intensiver Diskussion stimmten die Vertreter der Gemeinde Sinn dem CDU-Kompromissvorschlag zu. Die Schranke wird demnach an den Wochenenden und an Feiertagen geschlossen bleiben, während das Nachtfahrverbot ohne geschlossene Schranke gilt. Eine verstärkte Kontrolle der Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 Kilometer pro Stunde soll zudem die Sicherheit erhöhen. Die Erleichterung war spürbar, insbesondere für die Dreisbacher, die den Verbindungsweg 60 Jahre nach der Eröffnung weiter nutzen dürfen. Die Handreichung zwischen den Bürgermeistern Mock und Bender zum Abschluss der Sitzung symbolisiert den gefundenen Konsens und lässt hoffen, dass dieser die Grundlage für eine dauerhafte Lösung des Konflikts bildet.