Kanadas knallharte Zuwanderungspolitik


Was die Ampel von Kanada lernen kann

Kanada hat bekanntermaßen ein sogenanntes Punktesystem, das potenzielle Zuwanderer beurteilt. Dieses Punktesystem wird auch von Vertretern der Ampelregierung häufig als gelungenes Beispiel von Integration herangezogen, wobei man vergisst hinzuzufügen, was das im Detail bedeutet. Richtig ist, dass in Kanada der Anteil der Menschen mit Migrationshintergrund gestiegen ist.

Die Kanadier wählen allerdings knallhart nur diejenigen aus, die ihnen wirtschaftlich nutzen. Das heißt, Fachkenntnisse haben absolute Priorität, sprachliche Kompetenz ist zwingend gegeben, finanzielle Eigenständigkeit ist gefordert oder aber wahlweise Bürgschaften, dass die Neuankommenden dem kanadischen Staat nicht auf der Tasche liegen. Außerdem muss jeder die westlichen Werte wie Freiheit und Demokratie akzeptieren. Das heißt, die Gleichberechtigung von Mann und Frau, die Gewaltenteilung, der Vorrang des Staates vor der Religion, aber auch das Leistungsprinzip.

Im Gegensatz dazu erfolgt in Deutschland Einwanderung in der Regel über die nicht mehr praktikable Asylschiene, eine Einwanderung in die Sozialsysteme. Kurzum, eine Einwanderung so definiert würde zu deutlich mehr Akzeptanz in Deutschland führen, und Deutschland hätte als Staat etwas davon, weil diejenigen, die einwandern, mit ihrem Einkommen für ihr Auskommen sorgen, für ihre eigene Rente und keine Sozialleistungen in Anspruch nehmen. Die millionenfache Zuwanderung in die Sozialsysteme in den letzten Jahren überfordert Deutschland, den Zusammenhalt der Gesellschaft, bedeutet mehr Kriminalität, bedeutet dramatische Belastung der Sozialsysteme, Belastung der Krankenkassen und damit steigende Krankenkassenbeiträge, bedeutet Wohnraumverknappung und vieles andere mehr. Die Hoffnung allerdings ist gering, dass diese Erkenntnis sich bei Nancy Faesers SPD, die für offene Grenzen eintritt und gegen Grenzkontrollen ist, ebenso wie bei den Grünen, die für offene Grenzen ebenso plädieren, durchsetzt.

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Hans-Jürgen Irmer
Hans-Jürgen Irmer
Herausgeber Wetzlar Kurier

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Aktuelle Ausgabe06.03.