Aus der Arbeit der CDU-Kreistagsfraktion Lahn-Dill
CDU fordert einen Bericht zum Thema Gastschulbeiträge
Jeden Tag fahren Hunderte von Schülern aus dem Lahn-Dill-Kreis in benachbarte Landkreise, um dort ein schulisches Angebot wahrzunehmen. „Diese Schulwahlfreiheit“, so CDU-Fraktionsvorsitzender Hans-Jürgen Irmer und der schulpolitische Sprecher Michael Hundertmark, „ist ein hohes Gut und soll keinesfalls beschnitten werden. Gleichwohl ist es so, dass der Lahn-Dill-Kreis an andere Schulträger Gastschulbeiträge zu entrichten hat.“
Ein Antrag der CDU-Kreistagsfraktion für die Kreistagssitzung dient dazu, zu erfahren, in welcher Höhe dies geschieht und wie der aktuelle Stand ist. Außerdem ist die Frage, wie viele Schüler aus anderen Landkreisen einpendeln. Es gebe dabei, so die beiden Unionspolitiker, natürlich gewachsene Strukturen, die man nachvollziehen könne. Gelegentlich habe man aber den Eindruck, dass Schüler auch deshalb Schulen in benachbarten Landkreisen besuchen würden, weil die Anbindung durch den Öffentlichen Personennahverkehr deutlich besser sei.
Deshalb sei eine Bestandsaufnahme wichtig, um dann zu prüfen, ob durch eine verbesserte Busanbindung innerhalb des Kreises mehr Schüler im Kreis beschult werden können. Wenn die Erreichbarkeit von Schulen im Lahn-Dill-Kreis, gerade aus Bereichen von Randgemeinden, deutlich erleichtert werden könne, gebe es auch eine gute Chance, diese Schülerströme in andere Landkreise zu verringern. Es gehe der CDU nicht darum, im Sinne von Wahlfreiheit gewachsene Strukturen zu kappen, sondern es gehe um den Versuch, auf freiwilliger Basis dazu beizutragen, Schülerströme nach Möglichkeit im Kreis zu halten.