Zunehmende Gewalt in Schwimmbädern
Peinliche Begründungen der Gutmenschen dafür
In einem Brandbrief, über den die Zeitung „Die Welt“ berichtete, kam heraus, was in einigen Berliner Schwimmbädern etwas überspitzt fast an der Tagesordnung ist. Verbale Attacken auf Badegäste und Personal, mit Urin und Kot beschmierte Sanitäranlagen oder Gäste, die einem Mädchen das Bikinioberteil wegreißen. So ein Kurzbericht.
Der Präsident des Bundesverbandes Deutscher Schwimmmeister, Peter Hartz, erklärte, natürlich seien die überwiegende Mehrheit der Schwimmbäder friedliche Orte. Doch demgegenüber nehmen die Klagen über das Fehlverhalten von Badegästen bundesweit zu. Selbst die DLRG musste mitteilen, dass ihre Freiwilligen an Badeseen zunehmend verbalen Angriffen ausgesetzt seien.
Worin liegen die Gründe für Gewalt in Bädern?
Glaubt man der Zeitung „Die Zeit“, so könne dies daran liegen, dass der Preis für die Freibad-Pommes gestiegen sei. Der WDR verstieg sich in der Mutmaßung, der Klimawandel und steigende Temperaturen könnten mögliche Ursachen sein. Die Zeitung „Tagesspiegel“ zitierte einen Psychologen, der auf die „geschwächte Impulskontrolle“ hinwies, die die Hitze nun einmal mit sich bringe. Die „Berliner Zeitung“ konstatierte, dass unsere Gesellschaft ein „Männerproblem“ habe. So einfach kann man sich dies aus Gutmenschensicht auch machen.
Doppelmoral
Über sexuelle Gewalt, ob und wie sie tatsächlich stattgefunden hat, werden die Gerichte im Fall Rammstein zu entscheiden haben, diskutiert die ganze Republik medial. Sexuelle Gewalt durch Migranten wird tabuisiert. Die Bürger haben ein feines Gespür dafür, wenn sie für dumm verkauft werden. Und sie wenden sich dann von den Medien ab, sie wenden sich von der Politik ab, wenn diese nicht in der Lage ist, die Probleme zu erkennen bzw. sich nicht traut, sie zu benennen. Sie wenden sich damit vom Staat ab oder wählen Protestparteien.
Es ist nun einmal Fakt, dass Jugendliche mit Migrationshintergrund bei Gewaltausbrüchen überrepräsentiert sind, so der Leiter des Instituts für Delinquenz und Kriminalprävention an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Zürich, Dirk Baier. Veraltete Männlichkeitsbilder, gestörtes Verhältnis zur Gleichwertigkeit von Frauen und Männern, zunehmende Frauenfeindlichkeit, zunehmende Bereitschaft zu Gewalt unter männlichen Jugendlichen, schwindender Gehorsam gegenüber Autoritätspersonen und vieles andere mehr.
Kapitulation des Rechtsstaates
Dies ist dann gegeben, wenn, wie zeitweise in Berlin geschehen, Freibäder geschlossen werden, weil kein Badepersonal mehr da ist, sich krank meldet, Security-Dienste nicht verfügbar sind und die Sicherheit der Badegäste damit nicht gewährleistet ist. Es ist ein Ausdruck von Armut, wenn künftig, zumindest teilweise, in Bädern am Eingang Ausweise vorgezeigt werden müssen, Ausweise, die man sich besser bei der Einreise hätte zeigen lassen sollen. Nach wie vor gilt, dass gerade im Asylbereich schwankend ca. 70 Prozent der überwiegend jungen Männer über keine persönlichen Papiere verfügen, wohl aber über ein Handy. Das auszulesen, wäre schon hilfreich, ist aber unter rechtsstaatlichen Aspekten bei der Gesetzeslage schwierig.
Schnellgerichte?
Der neue Generalsekretär der CDU Deutschlands, Carsten Linnemann, hat, zum Beispiel für Schwimmbadschläger oder auch Klimakleber, Schnellgerichte gefordert. Wer morgens oder mittags schlägt, müsse abends vor einem Schnellgericht stehen, denn Strafe müsse auf dem Fuße folgen. Die Rechtslage gäbe es durch „beschleunigte Verfahren“ prinzipiell her. Es sei vor allen Dingen aber auch ein Signal, dass der Staat nicht länger bereit ist, sich auf der Nase herumtanzen zu lassen. Wie nicht anders zu erwarten, gab es prompt Kritik von SPD, Grünen und FDP mit der Argumentation, das sei Populismus. Die Linke warf der CDU „Law and Order“ vor. Was daran schlecht sein soll, erschließt sich dem Betrachter nicht. Law and Order heißt Gesetz und Ordnung. Das ist genau das, was uns in Teilbereichen, gerade in Großstädten in gekippten Vierteln, einfach fehlt. Laut Insa-Umfrage sind 78 Prozent der Befragten dafür, Freibadrandalierer möglichst schnell vor Gericht zu stellen.
Faeser (SPD): Die Polizei soll es richten
Ausgerechnet Bundesinnenministerin Nancy Faeser, die in Hessen als SPD-Spitzenkandidatin gegen Boris Rhein antritt und für eine Politik der offenen Grenzen und der zusätzlichen Anreize bekannt ist, erklärte, die Polizei müsse eine stärkere Präsenz zeigen. Abgesehen davon, dass die Präsenz der Polizei in kommunalen Bädern ausschließlich Landessache ist, könnte sie ihrer Bundespolizei, für die sie zuständig ist, endlich den Auftrag geben, an den Grenzen so zu kontrollieren, wie das zu Corona-Zeiten erfolgreich der Fall war. Die Zahl der Illegalen, und das sind mit Abstand die meisten, würden an den Grenzen aufgespürt und vor allen Dingen zurückgeschickt werden. Die Fülle der Aufgaben für die Landespolizei sind in den letzten Jahren ohnehin dramatisch gestiegen. Und das weiß Faeser auch. Deshalb ist dieser Vorschlag wohlfeil, und der ist im besten Sinne des Wortes als populistisch zu betrachten, weil er von der eigenen Verantwortung ablenkt.
Probleme auch im Lahn-Dill-Kreis
Auch im Lahn-Dill-Kreis gibt es zumindest gelegentlich Probleme. In Wetzlar waren im letzten Jahr sogenannte Streetworker eingesetzt. Im Prinzip eine gute Sache, aber eigentlich dann unnötig, wenn sich jeder (!) an geltende Regeln hält. In Aßlar gab es kürzlich eine entsprechende Auseinandersetzung, über die in der Tageszeitung berichtet wurde. In Solms hat der Bürgermeister berichtet, dass es aufgrund von Vorfällen einen Sicherheitsdienst geben soll. Und so manches kommt gar nicht erst an die Oberfläche, entweder, weil man um den guten Ruf fürchtet oder aber nicht bereit ist, aus ideologischen Gründen einzugestehen, dass es Probleme in der Regel zumindest mit Menschen mit Migrationshintergrund gibt.