CDU Aßlar
Weniger Holz -
dafür mehr Steuern für Aßlarer Bürger
In der vergangenen Juni Sitzung des Parlaments wurden wieder wichtige Punkte entschieden, welche weitreichende (finanzielle) Auswirkungen für die Aßlarer Bürger und Gewerbetreibende haben werden.
Aktuell sind 29,4 ha Fläche unwiderruflich als CEF-Fläche stillgelegt, was aktuell ca. 1,5 % der Waldfläche Aßlars entspricht. Kurz zur Erklärung: CEF-Flächen werden nicht mehr bewirtschaftet, es findet keine Überwachung der Verkehrssicherheit statt und es werden diese Flächen komplett sich selbst überlassen. Aßlarer Flächen, welche teils seit Jahrzenten stillgelegt sind, weisen aber bis heute keinerlei positive Veränderung auf.
Ziel der Koalition aus Grünen und FWG sind 5 % Kernfläche Naturschutz. Während die Umsetzung der Leitlinie Naturschutz 2022 noch in Arbeit ist, werden in Aßlar schon Nägel mit Köpfen gemacht. Das Parlament beschloss nun weitere Flächen im gesamten Aßlarer Wald stillzulegen, um auf die 5% zu kommen. Dies bedeutet konkret weitere 69 ha weniger Fläche, welche bewirtschaftet werden kann und somit auch einen Ertrag für die Stadt und deren Bürgerinnen und Bürger liefern wird.
Doch warum war die CDU gegen den Antrag. In der Leitlinie Naturschutz 2022 werden Habitatbäume festgelegt und markiert. Das Umfeld dieser Habitatbäume darf nicht bewirtschaftet werden und wird somit auch zur stillgelegten Fläche. Die Anzahl der Habitatbäume pro ha liegt bei 10-15 Stück, bei einer geschätzten Fläche von 70 m2 die danach geschützt sind, ist das eine Fläche von 700 – 1050 m2 pro Hektar. Flächen, welche im Moment noch erfasst werden, aber die die Gesamtflächen nicht einberechnet werden. Für Aßlar sind das somit nochmals bis zu 207 ha, die dadurch nicht bewirtschaftet werden dürfen. In Summe kämen wir dann auf nicht 5 %, sondern auf 10-15 % stillgelegte Fläche, die nicht bewirtschaftet werden darf. Weniger Fläche die bearbeitet werden kann und darf, heißt auch höhere Preis für Holz! Für Brennholz z.B. 1 m3 Buche Polterholz ist der Preis in den letzten 2 Jahren von 55 auf 80 € gestiegen, das sind über 30 Prozent mehr! Bei einer noch größeren Verknappung, fragen wir uns, wo der Preis in 2024 oder 2025 steht, bei 100 € oder 120 € oder noch mehr? Der Bedarf an Brennholz für die Aßlarer Bevölkerung kann so schon nur sehr schwierig befriedigt werden und führt bei diesen zu viel Unmut und zu einer gewissen Versorgungsunsicherheit.
Für eine gesunde, nachhaltige und auch langfristig erfolgreiche Waldwirtschaft ist es umso wichtiger das wir nicht zu stark reglementieren und einschränken, sondern dass wir darauf achten das auch unsere nachfolgenden Generationen noch eine gesunde, nachhaltige und auch erfolgreiche Waldwirtschaft betreiben können und nicht durch zu viele Regelwerke und Verbote eingeschränkt und behindert werden.
Der nächste wichtige Punkt war die Erhöhung der Grund- und Gewerbesteuer, aufgrund gestiegener Lohnkosten für Aßlars Beschäftigte. Wir als CDU haben dem Beschluss zur Steuererhöhung nicht zugestimmt.