Aus der Arbeit der CDU-Kreistagsfraktion Lahn-Dill

...zu Besuch in der Johann-Heinrich-Alsted-Schule Mittenaar
Junge Leute fit für die Ausbildung machen ist prioritäre Zielsetzung

Vertreter der CDU-Kreistagsfraktion waren jetzt zu Besuch in der Johann-Heinrich-Alsted-Schule in Mittenaar, um sich von Schulleiter Dirk Schweitzer, seit zwei Jahren im Amt, und seinem Stellvertreter Nico Burda, der seit einem knappen Jahr seinen Dienst dort versieht, über die aktuelle Lage informieren zu lassen. Aus Sicht der CDU war es ein sehr informatives Gespräch über interessante Konzeptionen, die man nicht an jeder Schule findet. Das fängt an mit der gezielten und bewussten Berufsorientierung für die Haupt- und Realschüler. Hier gelinge es erfreulicherweise, so die Schulleitung, zu einem relativ hohen Prozentsatz junge Leute in Ausbildung zu bringen, das Ganze auf der Basis einer soliden Ausbildung. Ziel sei die Vorbereitung für die Arbeitswelt, und dazu benötige man bestimmte Grundvoraussetzungen. Höchst erfreulich sei, dass kein Schüler die Schule ohne Abschluss verlassen habe. Ein Zeichen dafür, dass individuelle Förderung nutze.

Neu sei das Angebot, ab der Klasse 5 Sport plus anzubieten. Dies bedeute, dass Schüler drei Stunden Sport zusätzlich erhalten würden. Die Sportrahmenbedingungen seien sehr gut, und man habe sehr leistungsorientierte Sportpädagogen, die den Schülern als Vorbild dienen könnten. Sehr erfreulich sei, dass das Interesse an diesem Angebot bereits im ersten Jahr nach der Einführung groß war und im zweiten Jahr sogar noch deutlich zugenommen habe. Es spreche für die Schüler, wenn sie drei Stunden freiwillig mehr in der Schule verbringen würden.

Die Schülerzahlentwicklung sei überaus erfreulich. Die Schule habe zurzeit 512 Schüler, im nächsten Jahr würden diese auf rund 550 steigen. Einige Schüler kämen aus dem Bereich Niederweidbach, verstärkt auch wieder aus Siegbach. Bei den Schülern, die aus Hohenahr kämen, sei noch Luft nach oben. Das liege teilweise auch an den Verkehrsverbindungen.

Die räumlichen Voraussetzungen in der Schule seien sehr gut. Letzte Außenarbeiten würden noch getätigt. Die Lehrerversorgung sei ebenfalls sehr gut. Fehlen würden Förderschulkollegen bzw. Sozialarbeiter, denn nicht nur durch die Coronazeit bedingt gebe es zunehmend Fehlentwicklungen, teilweise im Sozialverhalten, teilweise durch zunehmende Respektlosigkeit u.a. auch gegenüber dem Lehrkörper, so dass individueller Beratungsbedarf gegeben sei. Das Problem sei, dass Fachkräfte kaum noch zu bekommen seien.

Die Schule befinde sich derzeit im Ganztagsprofil 2. Man werde im Schuljahr 2024/25 für die Grundschulkinder den Antrag auf Aufnahme in den Pakt für den Nachmittag stellen. Betreuungszeiten seien von 07.30 bis 16.00 Uhr in der Grundschule bzw. im Sekundarstufen-1-Bereich bis 14.50 Uhr. Der Ganztagsbereich werde im ländlichen Raum deutlich weniger angenommen als im großstädtischen Bereich. Dennoch könne die Schule 20 Arbeitsgemeinschaften inklusive gezielter Hausaufgabenhilfe für Grundschüler oder auch Haupt- und Realschulkinder anbieten. Wünschenswert wäre es, wenn man ein Schulbudget hätte und man Gelder, die vom Land und vom Kreis kämen, eigenverantwortlich bearbeiten könne. Dies sei eine Grundsatzfrage an die beiden unterschiedlichen Ebenen. Hilfreich wäre es auch, wenn auf der Kreisebene zumindest schon einmal die beiden unterschiedlichen Budgets, die man vom Kreis erhalte, zusammengeführt werden könnten.

Die Hausmeister- und Sekretariatsstunden seien auskömmlich. Bezüglich der Reinigungsarbeiten würde man sich wünschen, dass die Schülertoiletten zumindest zweimal täglich gereinigt würden und tägliches Putzen möglich wäre, wobei man Wert darauf lege, dass auch Schüler klassenintern ihrem Putzdienst gerecht würden, denn man könne und müsse erwarten, dass sich auch Schüler entsprechend verhalten. Es sei im Übrigen auch eine Wertschätzung den Reinigungskräften gegenüber.

Alles in allem sei man sehr zufrieden, so die Schulleitung abschließend. Bei einem Rundgang konnten sich die Christdemokraten, darunter Fraktionsvorsitzender Hans-Jürgen Irmer, sein Stellvertreter Jörg Michael Müller, MdL, Fraktionsgeschäftsführerin Nicole Petersen sowie die Abgeordneten Lisa Schäfer, Kevin Deusing und Kreisbeigeordnete Kerstin Hardt sowie vom Gemeindeverband Mittenaar Udo Schäfer, Mitglied des Gemeindevorstandes, von der hervorragenden Fachraumausstattung u.a. auch im Bereich Arbeitslehre und Naturwissenschaften überzeugen, so dass die Voraussetzung für schulischen Erfolg der Kinder gegeben sei.

Über den Autor

Hans-Jürgen Irmer
Hans-Jürgen Irmer
Herausgeber Wetzlar Kurier

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