Aus der Arbeit der CDU Kreistagsfraktion Lahn-Dill

Firma Feinmechanik Deismann
Ein Spitzenunternehmen sucht Lehrlinge

Im Rahmen ihrer Betriebsbesuche waren jetzt Vertreter der CDU-Kreistagsfraktion bei der Firma Deismann Feinmechanik, zukünftig Deismann Zerspanungstechnik, in Aßlar, um sich von Geschäftsführer Daniel Henß über die aktuelle Lage eines mittelständischen Unternehmens informieren zu lassen. Die Firma Deismann, so Henß, sei von Erich Deismann 1965 aus kleinen Anfängen entstanden. Er selbst habe im Unternehmen gelernt, die Produktionsleitung und dann die Betriebsleitung innegehabt und seit nunmehr vier Jahren Geschäftsführer. Inhaber seien Karl-Heinz Deismann und dessen Sohn Mike, der Enkel des Gründers.

Das Unternehmen habe heute 38 Mitarbeiter, allesamt hervorragend ausgebildet. Um konkurrenzfähig zu bleiben, habe man stark in Automatisierung investiert, um die Produktionskosten marktgerecht gestalten zu können, wobei die Energiepreisgestaltung besonders im letzten Jahr das Unternehmen vor sehr große Probleme gestellt habe. Die Situation sei mittlerweile etwas entspannter, aber die Energiekosten seien nach wie vor doppelt so hoch wie im letzten Jahr.

Das Unternehmen habe bewusst auf eine Nischenpolitik gesetzt, indem man kleinteilige wie großteilige Serien ebenso anbieten könne wie eigene Entwürfe auf der Basis von Vorstellungen von Kunden, erläuterte Henß den Vertretern der CDU-Kreistagsfraktion, darunter Fraktionsvorsitzender Hans-Jürgen Irmer, sein Stellvertreter Frank Steinraths, MdL, Kreisbeigeordneter Ronald Döpp sowie die Abgeordneten Nicole Petersen, Lisa Schäfer und Sabine Sommer. Das bedeute, man konstruiere Bauteile, stelle Prototypen her und könne in Einzel- und Serienfertigung Präzisionsteile von unter einem My anfertigen. Bearbeitet würden unterschiedliche Materialien wie Aluminium, Stahl, Kunststoff, Guss oder auch Messing. Um entsprechende Qualität sicherzustellen, kaufe man Teile möglichst regional ein, denn Qualität werde extrem großgeschrieben. Bei kleineren Serien, u.a. im Bereich Schweißen, Hartlöten, Polieren, Sandstrahlen und anderem mehr, würden Lohnarbeiten extern vergeben. Das Gleiche gelte für die Frage der Oberflächenveredelung. Auch hier könne man sämtliche Wünsche entsprechend erfüllen. Probleme bereite nach wie vor der Materialnachschub im Bereich der Elektroteile. Hier hoffe man sehr auf eine Entspannung am Markt.

Gerne würde man bis zu drei Auszubildende einstellen. Aktuell seien drei Auszubildende im Unternehmen. Allerdings sei die Bewerberlage suboptimal, obwohl man eine sehr gute Kooperation mit der Alexander-von-Humboldt-Schule in Aßlar und der Integrierten Gesamtschule in Ehringshausen habe. Hierbei würden jungen Leuten an einem Tag in der Woche tiefergehende Einblicke in die Produktionsabläufe gewährt. Wenn man das Ganze ein halbes Jahr mache, biete das die Möglichkeit, dass Jugendliche Theorie und Praxis besser miteinander verbinden könnten und so einen Einblick bekämen, wie ein Betrieb funktioniere. Umgekehrt habe man als Unternehmer die Chance, die jungen Leute näher kennenzulernen. Im Bereich Feinwerktechnik und Zerspanungstechnik sei man gerne bereit, Jugendliche einzustellen, so Henß abschließend.

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Hans-Jürgen Irmer
Hans-Jürgen Irmer
Herausgeber Wetzlar Kurier

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