Aus der Arbeit der CDU Kreistagsfraktion Lahn-Dill

CDU für Sportunterricht der Bonbadener Grundschüler

Auf Initiative der Vertreter des Schulelternbeirates und der Schulkonferenz war jetzt eine Abordnung der CDU-Kreistagsfraktion zu Besuch in der Grundschule Bonbaden. Schulleiterin Katja Küllmer, Sportlehrerin und Stellvertreterin Katja Teufel sowie Nikolai Kauferstein und Tobias Amend von der Elternvertretung informierten den Vorsitzenden der CDU-Fraktion Hans-Jürgen Irmer sowie Heike Ahrens-Dietz, Mitglied des Schulausschusses des Kreistages, über die aktuelle Lage. Die Schule verfüge derzeit über 73 Schüler, steigende Tendenz. Man sei jetzt im Pakt für den Nachmittag und könne entsprechend attraktive Angebote anbieten.

Sorge bereite der Schule sei die Tatsache, dass seit nunmehr gut einem Jahr kein Sportunterricht mehr stattfinden könne, da die Mehrzweckhalle Bonbaden durch Flüchtlinge belegt sei. Man habe Verständnis für so manche Situation, gerade auch für Flüchtlinge, die in der Regel aus der Ukraine kämen. Allerdings müsse es doch im Sinne einer qualifizierten schulischen Ausbildung und der Gesundheit der Kinder möglich sein, eine andere Halle zu finden, in der man den Kindern Sportunterricht erteilen könne.

Konkret gehe es um die Halle in Braunfels-Neukirchen. Hier gebe es morgens einige Kapazitäten, so dass man mit gutem Willen Schüler dorthin befördern könne. Initiativen beim Kreis, so die Elternvertreter, seien bisher ergebnislos gewesen. Der Hinweis, man könne im Klassenraum Gymnastik anbieten, sei nicht so zielführend, und auch der Hinweis, mit dem Linienbus zu fahren, mache keinen Sinn, da der Netto-Sportunterricht dann aus 20 Minuten bestehe. Die Eltern hätten angeregt, ein Busunternehmen zu beauftragen. Man habe diesbezüglich auch ein entsprechendes Angebot erhalten. Im Prinzip könne man dreimal wöchentlich die Kinder nach Neukirchen fahren, wenn der Kreis bereit wäre, die Kosten in Höhe von rund 1000 Euro zu übernehmen. Auf 40 Schulwochen gerechnet, so Irmer und Ahrens-Dietz, diskutiere man über einen Gesamtbetrag von 40.000 Euro. Bei der finanziellen Gesundheit des Lahn-Dill-Kreises dürfte dies kein Problem sein, so die beiden CDU-Vertreter.

Man gebe in dieser Gesellschaft, im Lahn-Dill-Kreis für vieles Geld aus, über dessen Sinn man trefflich streiten könne. Hier gehe es um regulären Sportunterricht für die Kinder. Deshalb werde die CDU den Schuldezernenten bitten, sich der Sache persönlich anzunehmen, um zu versuchen, in einem gemeinsamen Gespräch zu einer Lösung im Sinne der Kinder zu kommen. Wenn es hier keine Bereitschaft geben sollte, werde die Union das Thema im Kreistag per Antrag ansprechen

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Hans-Jürgen Irmer
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Herausgeber Wetzlar Kurier

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