Claudia Roth (Grüne) sorgt sich um die kulturelle Identität
– in der Ukraine –

Bundeskulturbeauftragte Claudia Roth war vor einigen Monaten in der Ukraine und hat dort völlig zu Recht darauf hingewiesen, Russland führe einen „gezielten Krieg gegen die Kultur, um die kulturelle Identität zu zerstören“. Schön, dass sich Frau Roth um die kulturelle Identität der Ukraine sorgt.

Was ist mit deutscher Identität?

Sorgt sich in Deutschland jemand darum, dass Kultur, Sitten und Gebräuche aufgrund zu großer Zuwanderung gefährdet sind, wird er als ewig Gestriger, Rechtsaußen, Nationalist und anderes mehr von politisch linker Seite gezielt diskreditiert. So richtig es ist, alles daranzusetzen, dass die Ukraine ihre kulturelle Identität behalten kann, so richtig es allerdings auch, dass Deutschland seine kulturelle Identität behalten kann mit allem, was dazugehört, ob es Weihnachtstraditionen, Osterbräuche sind, Literatur, klassische Musik, die Liebe zur Heimat, die Betonung des Christentums und anderes mehr.

Bei anderen Völkern wird seitens der Grünen die kulturelle Identität als Grundbedürfnis anerkannt. Es wäre schön, wenn dies auch bei uns vorurteilsfrei anerkannt würde - für einen gesunden Patriotismus gegen einen Nationalismus. Der Unterschied, das sollte man vielleicht den Grünen erklären, ist der, dass ein Patriot sein Land liebt und andere Länder, andere Sitten und Kulturen achtet und wertschätzt. Der Nationalist liebt auch sein Land, aber er verachtet die Werte anderer Staaten. Das ist ein kleiner, aber entscheidender Unterschied. Deshalb sollten wir in Deutschland den Mut haben, uns als Patrioten zu bezeichnen.

Über den Autor

Hans-Jürgen Irmer
Hans-Jürgen Irmer
Herausgeber Wetzlar Kurier
Aktuelle Ausgabe3/2024