An die Adresse der IG Metall

Geht es um Arbeitsplatzabbau bei Edelstahl?
Oder geht es um billige Parteipolitik?

Wenn es darum geht, dass im heimischen Raum Arbeitsplätze erhalten bleiben müssen, ziehen in der Regel alle Parteien an einem Strang. Wenn bei Buderus-Edelstahl Arbeitsplätze abgebaut werden sollen, weil die von der „Ampel“ mit verursachte Energiekrise und damit verbundene exorbitante Preissteigerungen bei Energie dazu beitragen, dann ist die Politik gefordert, sich Gedanken darüber zu machen, wie man diese gigantische Preisspirale abfedern kann, damit Unternehmen in Deutschland generell wettbewerbsfähig bleiben. CDU, FDP, Freie Wähler, Grüne, sie sind alle für Arbeitsplatzerhalt. Wenn man sich die Berichterstattung aktuell anschaut, so haben bei der Demo in Wetzlar nur SPD-Vertreter und Kommunisten teilgenommen. Andere Parteien, zumindest die CDU, sind überhaupt nicht eingeladen worden daran teilzunehmen oder ein Grußwort zu sprechen. Einmal mehr bewahrheitet sich, dass gerade die IG Metall nicht primär die Interessen der Arbeitnehmer im Auge hat, sonst hätte sie ALLE Parteien eingeladen, sondern knallharte Parteipolitik zu Gunsten der Sozis und der Linken auf dem Rücken der Arbeitnehmer macht. Wem es um die Arbeitsplätze geht, der bindet ALLE! ein. Und wenn die SPD-Bundestagsabgeordnete sich fassungslos über den geplanten Abbau zeigt, so ist dies an Heuchelei nicht zu überbieten, denn sie trägt mit ihrer Politik und der Politik der Ampel dazu bei, dass bundesweit genau das geschieht, was jetzt auch in Wetzlar droht. Ehrlichkeit sieht anders aus.

Über den Autor

Hans-Jürgen Irmer
Hans-Jürgen Irmer
Herausgeber Wetzlar Kurier
Aktuelle Ausgabe3/2024