Aus der Arbeit der CDU Kreistagsfraktion Lahn-Dill
CDU besuchte DLRG Lahn-Dill
Arbeit für die Sicherheit der Menschen unersetzbar
Großes Lob, großes Kompliment für die Arbeit der Deutschen Lebensrettungs-Gesellschaft im Lahn-Dill-Kreis, für den Kreisverband und die Ortsgruppen.
Vor dem Hintergrund, dass leider immer weniger Menschen schwimmen können und damit die Gefahr schwerer Unfälle und Todesfälle an Gewässern und Seen steigt, ist die Arbeit der DLRG unverzichtbar. „Wenn es die DLRG“, so CDU-Fraktionsvorsitzender Hans-Jürgen Irmer, „nicht gäbe, müsste man sie eigentlich neu erfinden“. Eine Einschätzung, die von den Mitgliedern der CDU-Kreistagsfraktion, darunter Kreisbeigeordneter Ronald Döpp, Fraktionsgeschäftsführerin Nicole Petersen sowie die Abgeordneten Heike Ahrens-Dietz, Carmen Lenzer und Lisa Schäfer, bei einem Besuch in der Geschäftsstelle der DLRG in der Spinnereistraße ausdrücklich geteilt wurde. Kreisvorsitzender Peter Lippel, seine beiden Stellvertreterinnen Laura Schneider und Laura Staaden sowie Steffen Kunz, der für die Wasserrettung und den technischen Einsatz verantwortlich ist, informierten die CDU-Politiker über die aktuelle Lage.
Ein großes Problem sei nach wie vor die ungeklärte Unterbringungssituation, denn das Gebäude sei in die Jahre gekommen. Die Stadt habe in den letzten Jahren nichts investiert, leider aktuell aber die Miete erhöht, was zu einem gewissen Unverständnis geführt habe. Seit Jahren gebe es unterschiedliche Planungen und Überlegungen. Man müsse nicht nur die vier Fahrzeuge und die vier Anhänger, darunter auch Landesfahrzeuge, geeignet unterbringen, sondern benötige für die Aktiven auch entsprechende Räumlichkeiten für das Büro, Sanitäranlagen, Umkleide, Dusche, Kompressorraum, Lager, Einsatzmaterialien, Desinfektionsraum und vieles andere mehr. Es habe schon einige Überlegungen gegeben, die aber noch nicht spruchreif seien. Die CDU sagte zu, sich beim Kreis bezüglich eines aus ihrer Sicht möglichen Geländes dafür verwenden zu wollen, dass die DLRG dieses in Erbpacht erhält.
Die DLRG habe, so Lippel, im Kreisgebiet ca. 3600 Mitglieder, davon über die Hälfte Jugendliche, die man ausbilde, die sich in den Dienst der Sicherheit der Bürger stellen, indem man beispielsweise an der Ulmtalsperre oder am Dutenhofener See Rettungswachen betreibe und Notfalleinsätze fahre, wenn es Vermisste gebe. Dazu sei es notwendig, dass die räumlichen Voraussetzungen optimal seien und Schwimmzeiten in den Bädern zur Verfügung stünden. Hier gebe es Handlungsbedarf, denn die Beckenzeiten seien kreisweit zu gering.
Die Schwimmkurse seien beispielsweise bis 2024 ausgebucht. Hier seien die schwimmbadbetreibenden Kommunen gebeten, zu prüfen, ob die eine oder andere Trainingseinheit nicht zusätzlich möglich sei, damit viele Kinder nicht nur das Seepferdchen, sondern auch das Deutsche Schwimmabzeichen in Bronze ablegen könnten, was sie damit zu sicheren Schwimmern macht. Erfreulich sei, dass im letzten Jahr 70 neue Rettungsschwimmer ausgebildet werden konnten, welches die Voraussetzung für den Wasserrettungsdienst ist.
Auch im Bereich des Katastrophenschutzes sei man mit 26 Einsatzkräften und fünf neuen Helfern in Ausbildung auf gutem Wege. Man habe im letzten Jahr acht Einsätze gehabt, darunter auch am Aartalsee. Um gerade junge Leute für die aktive Arbeit zu gewinnen, wäre es wünschenswert, dass die Vergünstigungen im Bereich der Ehrenamtscard deutlich ausgebaut werden. Man wünsche sich gelegentlich auch etwas mehr Verständnis bei Arbeitgebern, wenn diese ihre Aktiven zu Einsätzen abstellen und etwas mehr Unterstützung durch die öffentliche Hand, wenn es darum gehe, beispielsweise einen LKW-Führerschein zu erwerben, der rund 4500 Euro koste. Dies könne sich nicht jeder leisten. Einmal in vier Jahren einen Zuschuss in Höhe von 1500 Euro vom Kreis sei sicherlich eine Anerkennung, doch steigerungsfähig. Man dürfe nicht vergessen, dass eine Personenschutzausrüstung beispielsweise ca. 500 Euro koste, die auch weitestgehend aus eigenen Mitteln bezahlt werden, müsse.
Die Zusammenarbeit mit anderen Rettungsdiensten sei sehr gut. Man kenne sich, verstehe sich, so dass die Voraussetzungen für eine weitere gedeihliche Arbeit gegeben seien. Und wenn man das Standortproblem gelöst habe, könne man sehr zuversichtlich in die Zukunft schauen.