450. Ausgabe des „Wetzlar-Kurier“

Liebe Leserinnen und Leser,

liebe Freunde des Kuriers,

mit dieser Januar-Ausgabe 2023 halten Sie die sage und schreibe 450. Ausgabe des „Wetzlar-Kurier“ in Händen. Nachdem der Kurier im August letzten Jahres seinen 40. Geburtstag in einem würdigen Festakt begehen konnte, haben wir erneut Anlass, ein kleines Jubiläum zu feiern. 40 Jahre sind eine lange Zeit, 450 Ausgaben bemerkenswert, wenn man bedenkt, aus welch kleinen Anfängen heraus der Kurier entstanden ist. Im Jahr 1982 kam er als Quartalszeitung erstmals in einer Auflage von 10.000 Exemplaren nur für die Stadt Wetzlar heraus. Im Laufe der vielen Jahre wurden aus vier Ausgaben sechs, dann acht Ausgaben. Die Auflage stieg auf 20.000. Dann vergrößerte man sich um den Altkreis Wetzlar mit einer Auflage von 50.000 Exemplaren. Und vor über 20 Jahren erschien der Kurier in seiner heutigen Form an jedem ersten Donnerstag im Monat. Verteilt über das Kompakt-Magazin erscheint er in einer Auflage von 110.000 Exemplaren.

Der Kurier hat damit im Vergleich zur lokalen Tageszeitung eine Auflage, die ca. dreimal so hoch ist. Auch das ist bemerkenswert. Es sind 450 Ausgaben, in denen wir nicht nur über die Kommunalpolitik berichtet haben, über die Landespolitik, sondern auch über die Bundespolitik, über die Themen, über die man in den Leitmedien häufig wenig Erhellendes findet. Sei es das wieder aktuelle Thema Asylmissbrauch, das Thema des Sozialmissbrauches, der Inneren Sicherheit, Islamismus und schleichende Islamisierung oder eine im Vergleich zu den Mainstream-Medien sehr differenzierte Bewertung der Energiepolitik oder auch der Coronapolitik. All dies führte und führt dazu, dass man nicht nur Freunde hat, sondern gelegentlich sogar erbitterte Gegner.

Eines war uns immer wichtig: Die Zahlen, die wir Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, präsentieren, die Daten, die Fakten, sie müssen stimmen. Sie sind die Grundlage seriöser Berichterstattung. Über die Bewertung derselben kann man trefflich streiten. Aber für uns waren Wahrhaftigkeit, Ehrlichkeit und Glaubwürdigkeit immer die zentralen Motive unserer Berichterstattung. Unabhängig davon, ob man die im Kurier veröffentlichten Meinungen, Auffassungen teilt oder nicht. Es gehört zum Kern der Meinungsfreiheit, es gehört zum Kern der Demokratie, dass unterschiedliche Positionen auch öffentlich ausgetragen werden, denn nur so kann sich der Bürger, der sich nicht jeden Tag mit Politik befasst, ein eigenes Urteil erlauben.

Die Glaubwürdigkeit in den Medien insgesamt, verallgemeinert formuliert, hat in den letzten Jahren dramatisch gelitten. Das liegt an der gefühlten inhaltsgleichen Ausrichtung, von Nuancen abgesehen. Das liegt am Versuch des medialen Belehrens und der vermeintlich höheren Moral all denen gegenüber, die nicht auf der Seite der „Gutmenschen“ sind. Wir werden auch in Zukunft das sagen, was aus unserer Sicht zu sagen ist.

Der Dank der Redaktion geht an die vielen, vielen Tausende von Leserinnen und Lesern, die uns immer wieder ihre Anerkennung ausdrücken, geht aber auch an diejenigen, die sich kritisch und zugleich konstruktiv mit Inhalten befassen, geht an unsere Anzeigenkunden, die wissen, was sie an Werbewert im Kurier haben, und geht natürlich an das Team, das seit Jahrzehnten für Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit, Qualität und persönliche Freundschaft steht.

Über den Autor

Hans-Jürgen Irmer
Hans-Jürgen Irmer
Herausgeber Wetzlar Kurier

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