Wetzlarer Delegation zu Gast in Liechtenstein
Eine Delegation des Deutsch-Liechtensteinischen Freundeskreis unter Leitung von Boris Rupp und dem städtischen Dezernenten für Tourismus, Stadtrat Frank Kontz, hat sich für mehrere Tage im Fürstentum Liechtenstein aufgehalten.
Ziel der Reise war es, die Möglichkeit einer Partnerschaft Wetzlars mit einer liechtensteinischen Gemeinde auszuloten. Auf Ebene der Wetzlarer Kulturgemeinschaft und des Kulturförderrings Wetzlar gibt es bereits seit 2014 Kontakte ins Fürstentum. So war im Mai 2014 bereits das liechtensteinische Staatsoberhaupt, Fürst Hans-Adam II., zu einem Vortrag in Haus Friedwart.
Neben einem Besuch der Hofkellerei des Fürsten von Liechtenstein, hier wurden die Wetzlarer vom Leiter der Hofkellerei, Stefan Tscheppe begrüßt, wurde die Delegation in den Gemeinden Gamprin-Bendern und Vaduz empfangen. In Bendern begrüßte Gemeindevorsteher Johannes Hasler die Delegation auf dem historischen Kirchhügel. Dort folgte eine Führung durch PD Dr. Peter Geiger. Anschließend ging es in den Ortsteil Gamprin. Dort besichtigte man die Freizeitanlage (Naturbad) Grossabünt. Die Planer des 2011 eröffneten Gampriner Bades sind dieselben, die das Wetzlarer Freibad Domblick umgestalten werden. Abschließend wurden die Besucher im neu eröffneten RHI STAURANT von Küchenchef Reto Jenal, er war auch einige Zeit Küchenchef des Fürsten, bekocht.
Im Hauptort des Fürstentums, Vaduz, wurden die Wetzlarer zunächst im Rathaussaal von Bürgermeister Manfred Bischof empfangen. Dort gab er, verbunden mit einem Film, einen Überblick über die Gemeinde. Im Anschluss besuchten die Wetzlarer Gäste gemeinsam mit dem Stadt-oberhaupt das Vaduzer Genussfestival. Neben heimischen Küchenchefs sorgten sich Sterneköche um das Wohl der Besucher. Zudem galt es die Premiere des „Vadozer Biers“ zu feiern.
Ein Höhepunkt war der Besuch der der Kapelle auf Dux (Kapelle Maria zum Trost) in Schaan. Sie wurde anstelle einer kleinen Vorgängerkapelle um 1716 erbaut. Sie hat für das Fürstentum Liechtenstein eine gewisse Bedeutung, da während des Zweiten Weltkrieges der damalige Fürst Franz Josef II. das Land der Gottesmutter auf Dux weihte und sich unter deren Schutz stellte. Hitler ließ das Fürstentum unberührt.