Aus der Arbeit der CDU Kreistagsfraktion Lahn-Dill
Landgestüt Dillenburg:
10 Millionen Investitionen für das historische Ensemble
Der Leiter des Landgestüts Dillenburg, Andreas Rogocz, empfing jetzt eine große Delegation der CDU-Kreistagsfraktion, die sich über die aktuellen Baumaßnahmen informieren wollte.
Auch wenn diese bedauerlicherweise etwas hinter der Zeitplanung verliefen, sei man gleichwohl froh darüber, dass das Land zunächst 10 Millionen Euro in die Umgestaltung und Sanierung des historischen Ensembles investieren wolle. Dazu zähle u.a. der ehemalige Hengststall, der als Ersatz für die Orangerie vorgesehen sei und in dem die historische Kutschenausstellung präsentiert werden solle. Ein Gebäude aus dem Jahr 1769, das ursprünglich als Scheune fungiert hat.
Zwölf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und ca. fünf Auszubildende vor Ort leisten, so Rogocz, eine intensive Arbeit. Sie betreuen 35 Pferde in einem perfekt renovierten Stall, das tierwohlgerechter Haltung perfekt entspricht mit einem hohen Maß an Tageslicht bei gleichzeitiger Wahrung der denkmalgeschützten Außenfassade. Tierwohl stehe auf der Agenda des Landgestüts ganz oben. So gebe es nach Umbaumaßnahmen genügend Auslauf für die Tiere mit entsprechender Beschattung und Trinkmöglichkeit. Die Reithalle sei nach entsprechendem Umbau hervorragend für die eigentlichen Zwecke ebenso geeignet wie für kulturelle Veranstaltungen. So hätten sich die Reithauskonzerte mittlerweile etabliert. Man sei froh darüber, dass eine Longier- bzw. Bewegungshalle vor der Vollendung stehe, die im Übrigen auch von Schülern der Wilhelm-von-Oranien-Schule in Form eines Unterrichtsprojektes mit Lehrpferden genutzt werde.
Darüber hinaus mache man sich derzeit Gedanken, wie man Überlegungen des Landes, das Landgestüt verstärkt touristisch nutzen zu können, in die Tat umsetzen könne. Aus seiner Sicht, so Rogocz, stehe und falle der Erfolg mit einer angedockten guten Gastronomie. So sei es schwierig, Gruppen mit 40 oder 50 Personen in Dillenburg zu verköstigen, um nur ein Beispiel zu nennen. Erfreut sei man darüber, dass man rund 2500 Übernachtungen im angeschlossenen Internat zu verzeichnen habe. Das zeige die Qualität der Ausbildung, aber auch die Akzeptanz des Gestütes, wenn man bedenke, dass man etwa 85 bis 90 Veranstaltungen pro Jahr anbiete. Bedauerlich sei aus seiner Sicht, dass es seit 2015 keine Hengstparaden mehr gebe.
Das Landgestüt in Dillenburg sei das einzige in Deutschland, das keine Hengste mehr habe, so dass sich dieses Thema erledigt habe, obwohl die Hengstparade sich immer sehr großer Beliebtheit erfreut habe, wie die Vertreter der CDU, unter ihnen Fraktionsvorsitzender Hans-Jürgen Irmer, sein Stellvertreter Jörg Michael Müller, MdL, Kreistagsvorsitzender Johannes Volkmann, die Kreisbeigeordneten Eberhard Horne und Ronald Döpp, vom Stadtverband Wolfgang Nickel sowie die Abgeordneten Heike Ahrens-Dietz, Lisa Schäfer, Ingo Panten und Sascha Panten ausdrücklich bestätigten. Wichtig aber sei der Erhalt des Landgestüts in der jetzigen Form. Deshalb begrüße man die Ausbau- und Umbaumaßnahmen. Man gehe davon aus, dass nach Abschluss dieser Maßnahme zwei weitere nahtlos folgen.