Aus der Arbeit der CDU Kreistagsfraktion Lahn-Dill
VOBA Mittelhessen gehört zu den Top-Ten Volksbanken
in Deutschland
Ziel bleibt, genossenschaftlichen Kern weiter zu stärken
Um sich in nicht einfacher Zeit über die Lage eines großen Geldhauses zu informieren, waren jetzt Mitglieder der CDU-Kreistagsfraktion in der Zentrale der Volksbank Mittelhessen in Gießen, wo sie von den Vorständen Dr. Peter Hanker und Dr. Lars Witteck über neueste Entwicklungen informiert wurden.
Die VOBA, so Hanker und Witteck, gehöre aufgrund ihrer Rahmendaten zu den Top-Ten in Deutschland. Sie habe 1.272 Mitarbeiter, 341.000 Kunden sowie fast 200.000 genossenschaftliche Mitglieder. Im mittelhessischen Einzugsbereich, darunter zähle der alte Dillkreis nicht, weil es dort eine Fusion von Dillenburg, Herborn und Biedenkopf gegeben habe, verfüge man über 74 Filialen sowie 160 Geldautomaten. Man fördere 850 Vereine mit jährlich ca. 1,2 Millionen Euro. Man könne sagen, man sei mittendrin in der Region, ob im Bereich des Leistungssportes, des Breitensportes, der Kultur oder im sozialen Bereich. Eine Bank, die mitten im Herzen von Mittelhessen liege, habe die Aufgabe, Vereinsaktivitäten zu unterstützen.
Wichtig sei dem Unternehmen auch die Motivation und Zufriedenheit der Mitarbeiter, so Hanker und Witteck gegenüber den CDU-Vertretern Hans-Jürgen Irmer als Fraktionsvorsitzendem, seinem Stellvertreter MdL Frank Steinraths, Kreisbeigeordnetem Eberhard Horne sowie den Abgeordneten Anna-Lena Bender, Lisa Schäfer und Carsten Braun, zugleich auch Bürgermeister der Gemeinde Driedorf, sowie Solms‘ Stadtrat Martin Dietz. Man zahle 13 Gehälter, zudem bestehe eine Regelung für eine zusätzliche betriebliche jährliche Sonderzahlung und großzügige Prämienauszahlungen. Um die Mitarbeiter in der schwierigen Zeit zu unterstützen, werde im Dezember dieses Jahres ein steuerfreier Energiekostenzuschuss ausgezahlt, wobei diejenigen, die in der Relation etwas weniger verdienen, einen höheren Zuschuss bekommen würden.
Es sei erfreulich, dass es gelungen sei, in 164 Jahren keine einzige betriebsbedingte Kündigung aussprechen zu müssen. Aktuell würden 61 junge Menschen in unterschiedlichen Berufen ausgebildet: Neben der klassischen Banklehre seien dies auch Kaufleute für Versicherungen und Finanzen, Digitalisierungsmanagement, Fachinformatik sowie Eventmanagement. Auch duale Studiengänge würden angeboten. Dabei biete die Bank spannende Perspektiven in sehr unterschiedlichen Geschäftsfeldern und viele Weiterbildungsmöglichkeiten.
Bezogen auf die Zukunft sei das Unternehmen sehr gut aufgestellt. Ziel sei es, den genossenschaftlichen Kerngedanken noch stärker zu betonen, denn man arbeite für die Mitglieder, die letzten Endes die Träger der VOBA seien. So habe man nicht nur die klassischen Geschäftsmodelle wie Baufinanzierung, Wohnungsvermittlung, Liegenschaftsverwaltung und anderes, sondern auch nachhaltige und digitale Geschäftsmodelle auf der betrieblichen Agenda. Ziel sei es, die Bank nicht nur zukunftsfest zu machen, sondern auch deutlich breiter aufstellen.
Die Zukunft, so Hanker und Witteck, werde genügend Herausforderungen mit sich bringen. Der Krieg in der Ukraine habe natürlich Auswirkungen auf Lieferketten und Energiepreise, wobei diese vor dem Krieg allerdings auch schon zu hoch gewesen seien. Aus Bankensicht habe die Europäische Zentralbank (EZB) in der Vergangenheit die Gefahr einer hohen Inflation aus politischen Gründen billigend in Kauf genommen und zu spät reagiert. Weitere Zinsanpassungen könnten dazu führen, dass Investitionen aufgeschoben oder darauf gänzlich verzichtet werde.
Für viele private Bauherren und Unternehmen stelle die aktuelle Zins- und Wirtschaftssituation schon heute eine große Herausforderung dar. Hier sei es das Ziel der Bank, ihre Kunden optimal zu unterstützen und mit Krediten zu versorgen, ohne dabei die persönliche Situation des einzelnen aus den Augen zu verlieren. Alles in allem sei man in Mittelhessen trotz aller Schwierigkeiten exzellent aufgestellt.
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Herausgeber Wetzlar Kurier