Ein Jahr Arbeit
SPD winkt 12 Millionen Euro Abfindung für ehemalige SPD-Ministerin Hohmann-Dennhardt durch
Wenn SPD-Kanzlerkandidat Schulz heute durch die Lande tourt, überall erklärt, es müsse gerechter zugehen - bei einem eigenen Monatsgehalt von ca. 18.000 Euro kann man das leicht tun -, dann sollte er sich um seine Parteigenossin Christine Hohmann-Dennhardt kümmern. Die ehemalige hessische Justizministerin hatte 2011 bei Daimler das Vorstandsressort „Integrität und Recht“ übernommen. Dort arbeitete sie gut vier Jahre, um dann zu VW nach Wolfsburg zu wechseln. Nach einem guten Jahr wurde der Vertrag aufgelöst. Um das Ausscheiden etwas zu erleichtern, winkte der Aufsichtsrat, bestehend aus Vertretern der Arbeitnehmerschaft und drei hochrangigen SPD-Genossen, rund 12 Millionen Euro Abfindung durch, so SPD-Ministerpräsident Weil und SPD-Wirtschaftsminister Olaf Lies.
100 Jahre lang jeden Monat 10.000 Euro
Um die Dimension der 12 Millionen deutlich zu machen, muss man die Zahl herunterbrechen, denn für das eine Jahr Tätigkeit erhält Frau Hohmann-Dennhardt umgerechnet 10.000 Euro pro Monat und das Ganze 100 Jahre lang. Dies kann man nur noch als Absahnen und als Abzocke bezeichnen. Moralisch ist das unanständig.