G7-Gipfel in Elmau
Höchst erfolgreiche Grenzkontrollen
- 463 Haftbefehle vollstreckt
- 3500 Verstöße gegen das Aufenthaltsgesetz
Eigentlich müsste man Forderungen aufstellen, den sogenannten G7-Gipfel, also das Treffen der größten und stärksten Wirtschaftsnationen der Welt, öfter durchzuführen. Der letzte G7-Gipfel fand jetzt im idyllischen Elmau in Bayern statt. Ein Riesenaufwand für alle Behörden und vor allen Dingen für die Polizei. Im Zuge der Sicherungsmaßnahmen fanden strenge Grenzkontrollen über zwei Wochen im Juni statt.
Die Bilanz kann sich sehen lassen. In den 14 Tagen wurden insgesamt 463 offene Haftbefehle durch die Bundespolizei vollstreckt, rund 2500 Personen-Fahndungstreffer wurden festgestellt und 100 Waffendelikte verzeichnet. Zusätzlich stellte die Bundespolizei knapp 3600 Verstöße gegen das Aufenthaltsgesetz fest, 433 Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz und 157 Urkundendelikte. Mit anderen Worten: Ohne diese nur 14-tägigen Grenzkontrollen wären diese Delikte unentdeckt geblieben
Niemand will die klassischen Grenzkontrollen in einem freien Europa. Aber über eines muss man sich im Klaren sein. So schön dies für den Bürger ist, so schön dies für den Warenverkehr ist, für den Touristen und den Ehrlichen, so schön ist es leider auch für die Kriminellen, die diese Freiheiten nutzen. Deshalb wäre es sinnvoll, darüber nachzudenken, ob nicht zumindest in einer Mischform verstärkt das Grenzgebiet gesichert werden sollte, die sogenannte Grüne Grenze, die Schleierfahndung intensiviert, um Fahndungsdruck aufzubauen, das Risiko zu erhöhen, erwischt zu werden und damit letzten Endes präventiv tätig zu werden im Sinne des gesetzestreuen Bürgers.