Jahreshauptversammlung der Deutsch-Österreichischen Gesellschaft bestätigt in Solms den Vorstand für die nächsten zwei Jahre


DÖG Wetzlar mit ungebrochenem Elan aktiv –
für ihre 360 Mitglieder und für die gesamte Region

Wenig geändert an der bisherigen Personalstruktur des Vorstandes der Deutsch-Österreichischen Gesellschaft Wetzlar, des mit rund 360 Mitgliedern größten Wetzlarer Partnerschaftsvereins, hat sich nach der im zweijährigen Turnus anstehenden und durchgeführten Neuwahl. Bei der Jahreshauptversammlung in der Solmser Taunushalle unter der Leitung des 1. Vorsitzenden Hans-Jürgen Irmer waren 70 Mitglieder anwesend.

Irmer, erstmals 2012 gewählt, geht nun in seine sechste Amtszeit. Die beiden Stellvertreter sind - wie gehabt - Ingeborg Koster (Wetzlar) und Martin Dietz (Burgsolms). Schatzmeister ist und bleibt - und dies seit der Gründung der DÖG im Jahre 1986 - Peter Wenzel (Wetzlar). Schriftführerin ist Alexandra Berghäuser (Naunheim), ihr Stellvertreter Fritz Ufer (Garbenheim). Acht der zehn Beisitzer im Vorstand wurden bestätigt: Dieter Hackbusch (Niederbiel), Bernd Matzat (Niederwetz), Günter Schmidt und Tina Wack (Wetzlar), Dagmar Steuernagel (Ruttershausen) sowie Friedl Steinruck, Jürgen Zilz und Holger Loh (Münchholzhausen). Neu ins Amt als Beisitzer wurden Karin Schmidt (Hüttenberg) und Dennis Schneiderat (Aßlar) berufen. Und schließlich gehört auch der Ehrenvorsitzende Artur Rudolf (Wetzlar) dem DÖG-Vorstand an.

In seinem Rechenschaftsbericht für den Zeitraum Juni 2020 bis Mai 2022 konnte Irmer trotz erheblicher, die Vereinsarbeit negativ belastender Corona bedingter Einschränkungen über eine beachtliche Reihe von DÖG-Veranstaltungen berichten, bei denen, personeller Umfang und Auswirkungen betreffend, der 3. Steirerball sowie das Konzert mit den Leipziger Philharmonikern Mitte September und Ende Oktober 2021 in der Stadthalle Wetzlar herausragten.

Die Zahl der Vereinsmitglieder betreffend hat die Deutsch-Österreichische Gesellschaft Wetzlar im Gegensatz zu vielen anderen Vereinen das "Corona-Tal" relativ unbeschadet überstanden. Während laut Irmer bundesweit die Vereine bei zu 20 Prozent ihrer Mitglieder verloren hätten, liegt die Mitgliederzahl bei der DÖG stabil bei 360. Die von ihm zu Beginn seiner 5. Amtsperiode Anfang 2020 ins Visier genommene Steigerung mit dem Ziel, die "Schallmauer" von 400 Wetzlarer DÖGlern zu durchbrechen, sei von Corona verhindert worden. Was wegen der Pandemie nicht habe gelingen können, sei jedoch erklärtes Ziel im Verlauf der nächsten zwei Jahre.

Der Vorsitzende richtete seinen Dank über die Grenze nach Österreich, speziell an die Freunde in Schladming, der Partnerstadt Wetzlars, und sprach von einer "hervorragenden kontinuierlichen Zusammenarbeit" und einem regen Informations- und Gedankenaustausch mit den dortigen Verantwortlichen, beginnend beim Bürgermeister und seiner Partnerschaftsdezernentin, die wichtiger Teil einer lebhaften und gelebten Partnerschaft sind. "Europa lebt - und so soll es auch in Zukunft sein", stellte der Vorsitzende gerade auch angesichts der aktuellen Bedrohungen durch einen ebenso völkerrechtswidrigen wie unsinnigen Krieg in der Ukraine, also in diesem Europa, fest. Insbesondere wolle sich die DÖG für eine Intensivierung der Kontakte und Zusammenkünfte Jugendlicher und junger Erwachsener einsetzen.

In diesem Sinne lobte auch Isabell Kurz, die im Kulturamt der Stadt für die zahlreichen Wetzlarer Partnerschaftsvereine Verantwortung trägt und in der Taunushalle anstelle des verhinderten Partnerschaftsdezernenten Karlheinz Kräuter ein Grußwort sprach, die Aktivitäten und das Engagement der DÖG in Sachen "lebendige Partnerschaft". Alle Wetzlarer Partnerschaftsgesellschaften "machen einen guten Job", so Kurz, die DÖG aber sei die aktivste. Auch bei eingeschränkten Möglichkeiten und wenig Austausch in der Corona-Zeit, habe die DÖG stets den Kontakt mit den Partnerstädten aufrechterhalten.

"Jetzt geht es aber wieder los", freut sich Isabell Kurz in der Hoffnung, das herbe und einschneidende Corona-Einschränkungen nun der Vergangenheit angehören. So fahre bereits um die Monatswende Mai/Juni eine städtische Delegation und die DÖG nach Schladming. Und zum traditionellen Ochsenfest, das in diesem Jahr nach mehrfachem Verschieben stattfinden wird, erwarte Wetzlar auch wieder Besuch aus den europäischen Partnerstädten.

Und für das Jahr 2023 wies Vorsitzender Hans-Jürgen Irmer auf die beiden kulturellen Höhepunkte hin, die die Deutsch-Österreichische Gesellschaft Wetzlar nicht nur ihren Mitgliedern anbietet, sondern allen interessierten Menschen im mittelhessischen Raum. Schauplatz ist wiederum die Stadthalle Wetzlar. Da ist einmal der 4. Steirerball am 29. April 2023, in dessen Programm unter anderem die "Mainzer Hofsänger" auftreten werden, sowie im September nächsten Jahres das 2. Konzert mit den Leipziger Philharmonikern, ein Schmankerl für Liebhaber nicht nur klassischer Musik.

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Franz Ewert

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