Aus der Arbeit der CDU Kreistagsfraktion Lahn-Dill

CDU-Kreistagsfraktion besuchte Hüttenberger Gesamtschule

Fertigstellung 5. Bauabschnitt nötig/steigende Schülerzahlen

Bei dem Besuch der CDU-Kreistagsfraktion an der Hüttenberger Gesamtschule im Jahr 2016 ging es schwerpunktmäßig noch um die Komplettsanierung, die Auslastung der Mensa oder die fehlende Videoüberwachung. Jetzt besuchte eine Delegation die Schule erneut und erfuhr dabei, dass die Reste des 5. Bauabschnitts endlich fertiggestellt werden müssen - das ist der Teilbereich im zweiten Stock, der vormals die Lehr-/Lernmittel beherbergte, Räumlichkeiten aus den 70er Jahren, die dringend saniert werden müssten und aufgrund steigender Schülerzahlen auch dringend benötigt werden.

Die Schule, so Schulleiter Rüdiger Hackenbroch und seine Stellvertreterin Elke Schäfer gegenüber der CDU-Delegation mit Fraktionsvorsitzendem Hans-Jürgen Irmer, dem schulpolitischen Sprecher Michael Hundertmark sowie den Abgeordneten Heike Ahrens-Dietz, Nicole Petersen, Lisa Schäfer und Sabine Sommer sowie dem Vorsitzenden der CDU Hüttenberg, Lasse Schmidt, freue sich über steigende Schülerzahlen, die derzeit bei etwa 610 liegen würden. Im kommenden Schuljahr werde man voraussichtlich drei Gymnasialeingangsklassen anbieten können, zwei Realschul-Klassen und eine kombinierte Hauptschulklasse. Die Zahlen unterstreichen, dass sich das Hüttenberger Konzept einer Kooperativen Gesamtschule sehr bewährt habe.

Sehe man von diesen Raumwünschen ab, befinde sich die Schule in einem bautechnisch sehr guten Zustand. Die Videoüberwachung sei erfolgreich 2018 eingeführt worden, Vandalismus sei in der Folge zurückgegangen. Verbesserungsfähig sei die Busanbindung aus den Ortsteilen Hörnsheim und Hochelheim. Ziel müsse es sein, dass bei Wahrung der Elternwahlfreiheit und der Schulwahlfreiheit gleichwohl weitgehend alle Hüttenberger Kinder an der Hüttenberger KGS beschult werden können und entsprechend „günstige“ Busverbindungen bestehen. Auch die Schulbus-Linie von und nach Wetzlar habe sich sehr bewährt und entsprechend befürworte man die Fortführung.

Die Schule selbst sei im Bereich Ganztag im Profil 2, das bedeute, dass man eine Vielzahl verschiedener Arbeitsgemeinschaften und eine tägliche Betreuung von 7.30 Uhr bis 16.00 Uhr anbieten könne. Man habe eine enge Kooperation mit Sportvereinen, pflege eine intensive Partnerschaft mit den beiden Grundschulen sowie der Goethe-, Theodor-Heuss- und Werner-von-Siemens-Schule, dokumentiert auch durch entsprechende Lehrerzuweisungen.

Mittlerweile sei man in Zusammenarbeit mit der AOK auch eine „Bike-School“. Demnächst werde eine Fahrradwerkstatt entsprechend eingerichtet sein. Wünschenswert wären in diesem Zusammenhang Ladesäulen für Schülerinnen und Schüler und Lehrkräfte, denn je nach Witterung kämen täglich rund 50 Schülerinnen und Schüler sowie etliche Lehrkräfte mit dem Fahrrad in die Schule, verstärkt auch mit dem E-Bike.

Die Gesamtschule Schwingbach ist im IT-Bereich sehr erfolgreich und aktiv, so hat sie etwa beim „Schulpreis 2020 Digitaler Unterricht“ den ersten Platz in der Kategorie „Newcomer Digital“ gewonnen. Hier wolle man aber weiter ausbauen. So gebe es weiteren Förderbedarf bei der IT-Ausstattung bzw. -Einrichtung. Man habe große Erwartungen an den Digitalpakt und auch eine entsprechend umfangreiche Ausarbeitung zur Begründung vorgelegt. Der bereits erfolgte Glasfaseranschluss sei ein wichtiger Schritt, aber es seien weitere Schritte seitens des Schulträgers für den weiteren Ausbau und die weitere Ausstattung erforderlich

Einzigartig im Kreis: automatische Schließanlage

Sehr bewährt habe sich die automatische Schließanlage der Schule, die im Jahr 2018 nach anfänglichen Bedenken sehr erfolgreich eingeführt worden sei. Dies bedeutet, sämtliche Schul-Außentüren schließen automatisch nach Schulbeginn, öffnen sich zu den Pausen, werden dann wieder geschlossen, so dass sichergestellt ist, dass nur befugte Personen Zutritt zur Schule haben. Ein positiver Nebeneffekt sei gewesen, dass auch die Pünktlichkeit der Schülerinnen und Schüler noch weiter zugenommen habe. Wer zwischendurch die Schule betreten wolle, müsse sich per Klingel im Sekretariat anmelden. Die programmierbaren Schlüssel der Schließanlage erlaubten den Kolleginnen und Kollegen den jeweils erforderlichen Zugang zu „ihren“ Fachbereichen. Und wenn tatsächlich einmal ein Transponder verloren gehen sollte, werde dieser gesperrt und das gesamte Schlüsselsystem stehe nicht in Frage. Eine pädagogische Entscheidung, die im Nachgang betrachtet richtig gewesen sei.

Über den Autor

Hans-Jürgen Irmer
Hans-Jürgen Irmer
Herausgeber Wetzlar Kurier

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