Aus der Arbeit der CDU Kreistagsfraktion Lahn-Dill

CDU-Kreistagsfraktion für einen Neubau der Friedrich-Fröbel-Schule Wetzlar

Die CDU-Kreistagsfraktion habe in den letzten Jahren, so Fraktionsvorsitzender Hans-Jürgen Irmer, der schulpolitische Sprecher Michael Hundertmark und Sabine Sommer, CDU-Kreistagsabgeordnete und betroffene Mutter, mehrfach die Fröbelschule besucht, um sich über die Lage zu informieren.

Die Schülerzahl in der Fröbelschule sei in den letzten Jahren gestiegen, da durch eine exzellente pädagogische Arbeit in sehr kleinen Klassen mit häufig acht bis zwölf Schülern eine individuelle und passgenaue Förderung möglich sei.

Die Fröbelschule sei eine Schule mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung mit einer Abteilung für körperliche und motorische Entwicklung. Hierzu benötige man nicht nur ausgebildetes Lehrpersonal, sondern auch eine große Zahl von Assistenzen unterschiedlichster Art. Mit anderen Worten, man benötige entsprechende Räumlichkeiten. Die jetzige Fröbelschule sei über ihre Möglichkeiten mittlerweile gegangen. Ursprünglich wurde der erste Fröbelschulbau Mitte der 80er Jahre eröffnet. 2009 gab es dann einen zusätzlich eröffneten Neubau. Seinerzeit ging man von rund 120 Kindern aus. Mittlerweile geht es in Richtung 200. Ein Beweis für die hohe Akzeptanz der Schule bei den Betroffenen.

Die CDU unterstütze die Schulgemeinde ausdrücklich in ihrem Bemühen um einen kompletten, großzügigen Neubau mit entsprechenden Klassenräumen, Fachräumen, Therapieräumen, Ausruhräumen… mit Turnhalle und Aula, das Ganze allerdings an einem Standort. Überlegungen des Kreises, die Schule auf zwei Standorte zu verteilen oder bei weiterem Schülerzuwachs gar einen dritten in Betracht zu ziehen, stoße bei der Union, so die CDU-Politiker, auf entschiedene Ablehnung. Eine Schule, ein Schulgebäude, alles andere tauge auf Dauer nichts. Ob dies an diesem Standort machbar sei oder an einem anderen, müsse ergebnisoffen geprüft werden.

Neben den baulichen Voraussetzungen und den damit verbundenen pädagogischen Möglichkeiten gehöre es zu einer Gesamtkonzeption, die derzeit bestehende, völlig unbefriedigende Parkplatzsituation sowie Andienungs- bzw. Abholsituation im Fokus zu behalten. Zu bestimmten Tagzeiten sei die Zufahrt zum Blankenfeld faktisch geblockt. Dass Lehrer und pädagogisches Personal ihre Autos im angrenzenden Wohngebiet parkten, sei kein Dauerzustand. Deshalb gelte es, auch für diese Frage eine befriedigende Lösung zu finden.

Die CDU sei bereit, auch entsprechende finanzielle Mittel zur Verfügung zu stellen. Man gebe für das Schulzentrum, für die Käthe-Kollwitz-, Theodor-Heuss-Schule und Goethegymnasium, rund 100 Millionen Euro aus. Gut angelegtes Geld aus Sicht der Union, die diese Konzeption initiiert hatte. Aber wenn man dort entsprechendes Geld zur Verfügung stelle, müsse man auch den Mut haben, eine Fröbelschule bautechnisch neu zu denken für die Kinder, die eine Förderung in besonderer Weise nötig haben. Von daher hoffe die Union auf die Unterstützung der anderen Fraktionen.

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Sabine Sommer
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Aktuelle Ausgabe04.04.