Ukraine

Menschliche Dramen – unermessliches Leid –
Folter – Ermordungen – Vergewaltigungen – Misshandlungen…

Wer stoppt diesen Irren im Kreml?

Es ist nur schwer in Worte zu kleiden, was sich derzeit in der Ukraine abspielt. Kreml-Chef und Diktator Putin, der Mann ohne Herz, der über Leichen geht und der dem krankhaften Wahn einer Post-Sowjetunion hinterherläuft, will mit seinen Truppen die Menschen in der Ukraine und damit die gesamte Nation physisch vernichten.

Lange Gräuelliste

Putin dürfte erkannt haben, dass er sein politisches Ziel, die Menschen in der Ukraine feiern ihn als Befreier – von was eigentlich? –und den Sturz der angeblichen Neonazi-Regierung zu erwirken, nicht erreichen wird. Also stellt er um auf den totalen Krieg. Eine Formulierung, die Ältere und Geschichtsbeflissene an Goebbels Nazi-Rede erinnert, bei der er die damalige rhetorische Frage stellte: „Wollt ihr den totalen Krieg?“ Genau diesen Eindruck muss man haben, wenn man sieht, wie die russische Armee vorgeht. Es geht schon lange nicht mehr um die Zerstörung aus russischer Sicht von Waffenlagern, Munitionsfabriken und anderem mehr. Es geht um einen Krieg gegen die Zivilbevölkerung. Und dafür nimmt Putin alles in Kauf. International ist er auf alle Zeiten politisch unten durch. Er ist geächtet für alle Zeiten, nicht nur, weil er den Überfall auf eine friedfertige Ukraine angeordnet hat, sondern weil er auch den Vernichtungskrieg gegen die Zivilbevölkerung befohlen hat. Spitzfindige Juristen werden möglicherweise erklären, es fehle der Beweis, dass Putin den Befehl selbst gegeben habe. Jeder, der sich mit diesem System auskennt weiß, ohne Putin geschieht nichts, gar nichts.

Ergebnis des Terrors

- gezielte Tötungen

- Entführungen

- Misshandlungen

- Vergewaltigungen

- Massengräber

- Einsatz des Giftgases Sarin

- Phosphorbomben

- gezielte Exekutionen

Hirnlose Zerstörungswut

Nächtliche Bombardierungen sind an der Tagesordnung, Raketenangriffe auf Großstädte, Raketenangriffe auf Krankenhäuser, Kultureinrichtungen, Schulen, Wohngebäude. Ein Bild der Verwüstung, das sich überall zeichnet. Sinn- und hirnlose Zerstörung von Wohnraum, von Infrastruktur, von Eigentum, persönlichem Besitz. Zerstörung von Düngemittellagern, Lebensmittellagern, Ölraffinerien, Kraftwerken, Stromleitungen…

Der Internationale Strafgerichtshof ist gefordert

Putin muss der Kriegsverbrecherprozess gemacht werden, auch wenn es rein physisch natürlich schwierig ist, ihn eines Tages nach Den Haag zu überstellen. Aber es muss eine offizielle internationale Anklage geben, denn die Menschenrechtsverletzungen sind hinlänglich dokumentiert. Täglich kommen neue Beweise dazu. Völkerrecht wird missachtet, Verträge sind das Papier nicht wert, auf dem sie geschrieben sind. Russland hat der Ukraine gegenüber in den 90er Jahren eine Garantie (!) auf die Unversehrtheit der Grenzen der Ukraine gegeben, es hat das Internationale Chemiewaffenübereinkommen von 1993 im Jahr 1997 unterschrieben. Es interessiert alles nicht.

Tragödien

Das Ganze ist einfach nur eine Tragödie. Es blutet einem das Herz, wenn man die menschlichen Dramen sieht, wenn Familien zerrissen werden, wenn Eltern den Verlust ihrer Kinder oder Großeltern den ihrer Enkel beklagen müssen, wenn sich Frauen mit Kindern von ihren Ehemännern verabschieden müssen, um in Sicherheit zu kommen, wenn man zuschauen muss, wie das Lebenswerk eines Menschen zerstört wird, das kleine Häuschen, für das man lange gearbeitet, gespart hat, die Wohnung, die man ausgestattet hat, den Verlust nicht nur von Familienmitgliedern, von Freunden, Bekannten, den Verlust sämtlicher sozialer Beziehungen zu beklagen hat, die Unsicherheit, die Todesangst. All dies ist mit einem einzigen Namen verbunden – Putin.

Über den Autor

Hans-Jürgen Irmer
Hans-Jürgen Irmer
Herausgeber Wetzlar Kurier

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Aktuelle Ausgabe05.12.